Bild: Tesla
Elektroautos verursachen insbesondere bei niedrigen Geschwindigkeiten deutlich weniger Lärm als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, was Regulierungsbehörden weltweit dazu veranlasst hat, zur Warnung für andere Verkehrsteilnehmer künstliche Geräusche vorzuschreiben. Tesla macht aus dieser Notwendigkeit jetzt eine Tugend: In Zukunft sollen die Besitzer seiner Autos aus einer Reihe von amüsanten Signal-Varianten auswählen können, kündigte CEO Elon Musk auf Twitter an. Auch für den Ton der Hupe soll es laut seiner Nachricht unterschiedliche Optionen geben.
Seit September werden alle Model 3 von Tesla in den USA mit einem System zur akustischen Warnung von Fußgängern ausgeliefert. Derzeit ist beim langsamen Rückwärtsfahren ein Geräusch zu hören, das an ein futuristisches Raumschiff erinnert, vorwärts lässt das Model 3 ein Rauschen ertönen. Nach dieser Neuerung dauerte es nicht lange, bis Tesla-Fahrer auf Twitter und anderen sozialen Medien andere Töne zur Auswahl forderten.
Customized horn & movement sounds (coconuts being one, of course) coming to Teslas soon
— Elon Musk (@elonmusk) October 6, 2019
Darauf hat Musk jetzt reagiert. „Wählbare Sounds für Hupe und Bewegung (einer davon natürlich Kokosnüsse) sind bald auf Teslas bald verfügbar“, kündigte er per Twitter-Nachricht an. „Furz und Ziege auch (ebenfalls natürlich)“ ergänzte er kurz darauf noch, wobei er für die Substantive statt Worten Emoji-Bilder verwendete. Nach Berichten von US-Blogs sprach Musk zudem von der Möglichkeit, Tesla-Besitzer eigene Klang-Dateien für Hupe und Fußgänger-Warnungen in ihre Autos laden zu lassen.
Dass der CEO Kokosnuss-Geräusche seiner Autos als eine ganz natürliche Option ansieht, dürfte mit seiner bekannten Vorliebe für die britische Komiker-Gruppe Monty Python zusammenhängen. In deren Film Monty Python and the Holy Grail reist die Figur König Artus durch Großbritannien, hat aber kein Pferd dafür, sodass er das Huf-Geklapper von einem Begleiter simulieren lässt, der zwei Kokosnuss-Schalen aneinander schlägt. Offen blieb zunächst allerdings, inwieweit Regulierungsbehörden in unterschiedlichen Länder derlei individuelle Töne zulassen werden.