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Tesla veröffentlicht Testergebnisse zum HEPA-Filter und dem Bioweapon Defense Mode

Bilder: Tesla

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Tesla hat gestern auf dem offiziellen Blog einen neuen Artikel zum HEPA-Filter und dem Bioweapon Defense Mode veröffentlicht, welcher die Entscheidung einen solchen Filter einzubauen erläutert und zusätzlich das Prüfergebnisse intensiver Tests aufzeigt. Der Filter wurde erstmal mit dem Model X präsentiert, ist jedoch auch als aufpreispflichtige Option im modellgepflegten Model S erhältlich.

Im von Tesla veröffentlichten Artikel erklärt der Autobauer erst einmal, dass Luftverschmutzung laut Weltgesundheitsorganisation WHO als „grösster Umweltfaktor in Bezug auf menschliche Krankheitsfälle“ angesehen wird. Wie es heißt sterben jährlich mehr als drei Millionen Menschen an den Folgen von Umweltverschmutzung – das sind mehr als doppelt so viele wie die Zahl der jährlichen Verkehrstoten.

Da für Tesla Sicherheit eine besondere Rolle bei der Entwicklung der Fahrzeuge spielt, ist es dem Autobauer auch von besonderer Bedeutung, seine Kunden gegen die statistisch größte Gefahr zu beschützen. Das von Tesla entwickelte HEPA-Luftfiltersystem ist von Krankenhäusern, keimfreien Räumen und der Raumfahrt inspiriert. Es ist imstande die Aussenluft von Pollen, Bakterien und Verschmutzung zu befreien, bevor diese in den Innenraum des Autos gelangen können.

Doch damit ist nicht Schluss: Die Innenluft in der Kabine wird systematisch fortlaufend gereinigt, um jegliche Spuren dieser Partikel vollständig zu eliminieren. Damit erreicht Tesla ein Filtersystem, das um mehrere hundert Mal effizienter als herkömmliche Filtersysteme in Fahrzeugen ist. Fahrer und Passagiere werden somit mit der bestmöglichen Kabinenluft versorgt.

Die Idee kam jedoch nicht von Tesla. Wie CEO Elon Musk auf Twitter anmerkte, wurde er von Larry Page, CEO von Alphabet (ehemals Google) auf die Idee gebracht, einen solchen Filter einzubauen.

Das HEPA-Filtersystem auf dem Prüfstand

Das Filtersystem wurde zahlreichen Tests unterzogen, darunter Stausituationen in der Rush Hour auf kalifornischen Highways, Fahrten durch gestankintensives Sumpfland und Müllkippen oder chinesischen Grossstädten. „Wir wollten sicherstellen, dass das System Feinpartikel, Gasverschmutzung, Bakterien, Viren, Pollen und Sporen fassen und eliminieren kann“, schreibt Tesla selbst.

Um das System noch besser testen zu können, wurde ein Model X in einer großen Blase platziert, welche hochgradig verschmutzte Luft enthielt (1,000 µg/m3 von PM2.5 gegenüber der EPA Luftqualitätsindex Grenze von „gut“, die bei 12 µg/m3). Anschließend hat man die Falcon Wing Türen geschlossen und den Bioweapon Defense Mode aktiviert.

Tesla Model X in einer Blase mit hochgradig verschmutzter Luft.

Das HEPA-Luftfiltersystem hat die Luft im Model X in weniger als zwei Minuten gereinigt und die sehr gefährliche Belastung von 1,000 µg/m3 auf so ein niedriges Level gebracht (niedriger als Standardbelastung), dass die eingesetzten Messgeräte dieses nicht mehr messen konnten. Infolge dessen war es den Insassen möglich die Gasmasken abzusetzen und im Fahrzeug frische Luft einzuatmen, obwohl man in einer umgebenden Blase mit kontaminierter Luft saß.

Erstaunlich ist, dass nicht nur die Kabinenluft gänzlich gereinigt werden konnte, auch die Außenluft wurde mit der Zeit gereinigt und so das PM2,5 Level um 40 % reduziert. Tesla schreibt selbst, dass der Bioweapon Defense Mode kein Marketing Statement, sondern real sei. „Sie können tatsächlich einen militärischen Biowaffen-Anschlag überleben, während Sie in Ihrem Fahrzeug sitzen“, heißt es im Artikel.

Die Messergebnisse der Luftqualität innerhalb und außerhalb des Model X mit der Zeit.

Der kalifornische Autobauer merkt zudem an, dass man die Mikro-Geometrie und chemische Passivierung der ersten und zweiten Filter weiterhin verbessern wird, um das Fahrzeug noch besser zu machen. Diese Filter seien leicht zu ersetzen, sodass man davon ausgehen kann, dass es zukünftig Nachrüstsätze geben wird.

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