Bild: Tesla
Tesla plant laut eigener Aussage ein neues Verteilzentrum für Ersatzteile in Europa zu eröffnen. Das gab der Elektroautobauer in einer Erklärung gegenüber dem Online-Magazin Electrek bekannt. Als Vorbild soll das im vergangenen Quartal eröffnete Verteilzentrum in Kalifornien dienen, welches die Ersatzteilkapazitäten in Nordamerika verdreifacht haben soll.
Tesla will darüber hinaus noch weitere Maßnahmen ergreifen, um den Service überall auf der Welt weiter zu verbessern. Folgendes sei bisher geplant oder bereits umgesetzt:
- Im letzten Quartal haben wir ein neues Teileverteilzentrum in Kalifornien eröffnet, das unsere Ersatzteilkapazitäten in Nordamerika verdreifacht hat und dazu beiträgt, die Lieferung von Teilen an Karosseriewerkstätten Dritter zu beschleunigen. Wir sind dabei, ein ähnliches Abwicklungszentrum in Europa zu eröffnen, von dem wir die gleiche Wirkung erwarten.
- Zum ersten Mal testen wir ein kleines Netzwerk von eigenen Karosseriewerkstätten in ausgewählten Märkten, um leichte Reparaturen durchzuführen, mit der Möglichkeit, das Programm auf Basis von Kundenfeedback und Ergebnissen zu erweitern.
- Angesichts des überwältigenden Erfolges unseres mobilen Serviceprogramms erweitern wir das Programm von 25 % Abdeckung weltweit auf 40 % Abdeckung weltweit bis Ende des Jahres.
- Während unser Anrufvolumen aufgrund der überwältigenden Begeisterung um das Model 3 dramatisch gestiegen ist, hat dies unsere Fähigkeit, auf Notfälle am Straßenrand zu reagieren, nicht beeinträchtigt. Wir haben Pläne, zusätzliche Mitarbeiter einzustellen, um Kunden zu unterstützen, falls sie ihre Antworten auf Tesla.com/Support oder in ihrem Tesla-Konto nicht finden können.
- Wir engagieren und expandieren aggressiv in Märkten, in denen unsere Kundenzufriedenheit unterdurchschnittlich ist. In Norwegen beispielsweise haben wir unser Serviceteam gegenüber dem Vorjahr bereits um 30 % aufgestockt und sind dabei, in diesem Jahr ein großes neues Service Center in Oslo zu eröffnen. Die jüngsten Rückmeldungen von Kunden in Norwegen zeigen, dass die Verbesserungen bereits einen Unterschied gemacht haben.
Wir hatten Anfang Juli darüber berichtet, dass die Service Center in Norwegen überlastet seien. Es war bereits bekannt, dass ein neues Service Center in Oslo entstehen soll. Dennoch waren zahlreiche Tesla-Kunden unsicher, ob dadurch die Probleme behoben werden können. Wie es hieß, gab es insbesondere lange Wartezeiten aufgrund fehlender Ersatzteile. Diese wären auch mit einem neuen Service Center nicht gelöst.
Da Tesla nun aber auch zeitgleich neue Verteilzentren für Ersatzteile aufbaut, könnten Beschaffungsprobleme Schnee von gestern sein. Die Verdreifachung der Ersatzteilkapazität in Nordamerika deutet auf den richtigen Weg hin. Langfristig können jedoch nur Kundenmeinungen aufzeigen, ob es hierbei tatsächlich eine spürbare Verbesserung gab, zumal auch die Nachfrage mit zunehmendem Absatz deutlich steigen wird.