Bild: Tesla
Nicht nur Teslas Neuwagengeschäft brummt, die Kalifornier bringen auch immer mehr gebrauchte Elektroautos unter die Leute. In den USA greift das Unternehmen zur Entlastung nun auf Dienstleister zurück.
Nach einem Bericht des US-Nachrichtensenders CNBC ist Tesla kürzlich Partnerschaften mit mehreren Spezialisten für den Vertrieb von gebrauchten Autos eingegangen. Die Firmen sorgen für den Transport und die Lagerung von Fahrzeugen, organisieren deren Inspektionen und Aufbereitung und wickeln den Verkauf an Großhändler ab.
Tesla ist durch den Start des Mittelklassewagen Model 3 in den letzten Monaten laut Unternehmenschef Elon Musk erst in eine „Produktionshölle“, anschließend in eine „Auslieferungshölle“ geraten. Die zunehmende Zahl gebrauchter Einheiten der 2012 bzw. 2015 eingeführten Baureihen Model S und Model X sorgt nun für eine weitere Herausforderung.
Bisher hat Tesla sein Geschäft wo immer möglich selbst abgewickelt, darunter auch den Verkauf von Leasingrückläufern und in Zahlung gegebener Fahrzeuge. Mittlerweile vertreibt oder nutzt Tesla Insidern zufolge nur noch die Hälfte der gebrauchten Flotte selbst, der Rest wird von Dienstleistern zurück auf den Markt gebracht.
Aus Stellenausschreibungen in den USA geht hervor, dass Tesla Gebrauchtwagen innerhalb von 30 Tagen oder weniger abstoßen will. Dazu gehören neben Model S und X auch von Neukunden eingetauschte Pkw anderer Marken. Das erst Mitte 2017 gestartete Model 3 ist bisher kaum als Gebrauchtwagen verfügbar – weder aus der Hand von Tesla selbst, noch von privaten oder freien Autoverkäufern.