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Tod auf dem Parkplatz: Tesla-Mitarbeiter nach Streit bei der Arbeit erschossen (aktualisiert)

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Bild: Kron 4

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„Verdächtiger Tod an der Tesla-Fabrik“: Mit dieser Meldung überraschte in der Nacht zum Dienstag deutscher Zeit die Polizei von Fremont, in deren Zuständigkeitsbereich unter anderem die Tesla-Fabrik in der kalifornischen Stadt nahe San Francisco liegt. Gegen 15.30 Uhr Ortszeit sei dort die Feuerwehr eingetroffen, um nach einem Notruf medizinische Hilfe zu leisten, schrieb das Fremont Police Department. Die versorgte Person sei jedoch verstorben und die Mordkommission habe die Ermittlungen übernommen. Aktualisierung: Die Polizei hat einen Verdächtigen festgenommen (siehe unten).

Wenig Infos über Toten bei Tesla

Nach Angaben von Tesla ist seine Elektroauto-Fabrik in Fremont, 2010 günstig übernommen von einem Joint-Venture zwischen General Motors und Toyota, knapp eine Million Quadratmeter groß und beschäftigt gut 10.000 Personen. Vor dem eigentlichen Werk befinden sich ein Parkplatz für die Beschäftigten, der laut lokalen Berichten notorisch überfüllt ist. In diesem Bereich wurde laut der Polizei-Meldung eine Person am Boden vorgefunden. Die Feuerwehr habe versucht, sie zu versorgen, dann aber den Tod festgestellt.

Weitere Informationen waren der ersten Meldung zu dem Vorfall nicht zu entnehmen. Zunächst wurde nicht einmal klar, ob es sich bei der getöteten Person um einen Beschäftigten in der Tesla-Fabrik handelt. Ebenso wenig gab es Angaben über mögliche weitere Beteiligte oder Opfer des mysteriösen Vorfalls.

Dass die Mordkommission gerufen wurde, spricht jedoch deutlich dafür, dass Anzeichen für ein Verbrechen vorliegen. Ein auf YouTube veröffentlichtes Video des lokalen Sender Kron 4 zeigt, dass die Behörden einigen Aufwand bei der Untersuchung treiben. Auf den Aufnahmen von außerhalb des Zauns (s. Foto oben) und ohne Ton sind mehrere Fahrzeuge von Feuerwehr und Polizei vor dem flachen Gebäude mit großem Tesla-Schriftzug zu sehen. Ein Teil des verregneten Parkplatzes ist mit Bändern abgesperrt.

Aktualisierung: Wie die Polizei am späten Dienstag mitteilte, wurde das Opfer mit mindestens einer Schusswunde aufgefunden und auf dem Parkplatz lagen mehrere Patronen-Hülsen. Der Getötete habe zuvor seine Schicht bei Tesla beendet, in der es zu Streit mit einem Kollegen gekommen sei. Später wurde dieser Mann als Verdächtiger festgenommen. In seinem Auto fand die Polizei nach eigenen Angaben eine geladene Waffe mit demselben Kaliber wie die Hülsen auf dem Parkplatz.

Stromausfall im Elektroauto-Werk

Einige Stunden vor dem mutmaßlichen Verbrechen auf dem Tesla-Parkplatz hatte es in der Fabrik einen anderen ungewöhnlichen Vorfall gegeben. Laut Meldungen von Beobachtern auf Twitter fiel in dem Werk am Vormittag der Strom aus und blieb über mehrere Stunden weg. Eine Produktion war in dieser Zeit offenbar nicht oder nur eingeschränkt möglich. Ob es einen Zusammenhang zwischen beidem gibt, blieb zunächst ebenfalls offen.

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