Im Oktober 2014 hat Rick Snyder, Gouverneur von Michigan, einen Gesetzesentwurf unterzeichnet, welcher den Direktvertrieb von Autoherstellern verboten hat. Zwar gab es ein solches Gesetz bereits zuvor, doch wurde dieses noch einmal überarbeitet, um möglichst alle Grauzonen zu schließen und Tesla Motors aus dem Bundesstaat quasi zu verbannen.
Wie wir heute jedoch erfahren haben, hat sich Tesla Motors trotz dieses Gesetzes für eine Händlerlizenz in Michigan beworben. Ein Tesla-Pressesprecher sagte gegenüber Detroit News:
Tesla Motors hat sich für eine „Klasse A“-Lizenz beworben, um neue und gebrauchte Fahrzeuge verkaufen zu können. Laut der Klassifizierung muss man ebenfalls eine „Werkstatt als Teil des Geschäftsgebaren haben oder eine Partnerschaft mit einer lizenzierten Werkstatt eingehen“.
Auf der eigenen Unternehmenseite führt Tesla Motors aktuell ein Servicezentrum in Detroit mit „geplanter Standort“ auf. Die Bewerbung für die Händlerlizenz hat Tesla Motors bereits im November eingereicht. In den vergangenen Wochen hat man zudem weitere Unterlagen bei der entsprechenden Dienststelle des Staates eingereicht, die zusätzlich benötigt und eingefordert wurden. Der kalifornische Autobauer kann mit einer offiziellen Antwort in den nächsten zwei Monaten rechnen.
Tesla Motors hat kürzlich bestätigt, dass man die diesjährige Detroit Auto Show aufgrund der dort geltenden Gesetze zum Direktvertrieb abgesagt hat. Der Autobauer wolle seine Fahrzeuge nicht an einem Ort präsentieren, an dem er diese nicht verkaufen könne. Ob es bald einen ersten Tesla Store in Michigan gibt, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.