Website-Icon Teslamag.de

US-Mechaniker baut Tesla-Antriebsstrang in Audi S5 mit Allradantrieb ein

Audi-Tesla-Antrieb

Bild: YouTube | Deutsche Auto Parts

Anzeige

Mit einem billig eingekauften Audi S5 mit hoher Laufleistung sowie Batteriepack und Motor eines verschrotteten Tesla Model S P85 hat ein Mechaniker ein bemerkenswertes Auto zusammengestellt. Wie Samuel Polyak in einem neuen YouTube-Video erklärt, wurde der Verbrennungsmotor des Audi zusammen mit allen Hilfsaggregaten entfernt und durch den Antrieb aus dem Tesla ersetzt. Die Besonderheit dabei: Der originale Quattro-Allradantrieb des deutschen Sportcoupés blieb erhalten, und Polyak und seinen Helfern ist es sogar gelungen, die Tesla-Technik mit dem Audi kommunizieren zu lassen, sodass Daten wie beispielsweise die Akku-Temperatur in dessen Display angezeigt werden können.

Mit seinem Unternehmen Polykup im US-Bundesstaat New Jersey bietet Polyak professionelle Umbauten von Verbrenner-Autos auf Elektroantrieb an. Dem Audi S5 sieht man von außen nicht an, dass in seinem Inneren deutlich modernere Antriebstechnik steckt als im Original. Ein näherer Blick in den Innenraum offenbart allerdings, dass er keine Rücksitze mehr hat – an ihrer Stelle wurden die Batteriemodule des verschrotteten Tesla untergebracht.

Zur Kraftübertragung verband Polyak den Tesla-Elektromotor über ein mit hoher Präzision selbst gefertigtes Untersetzungsgetriebe mit dem alten Quattro-System des Audi. Die Leistung des nur einen Motors wird also wie bei den D-Modellen von Tesla auf alle vier Räder übertragen. Nach Angaben von Polyak erreicht der Motor offiziell 416 PS, wobei es bei voll geladenem Akku etwas mehr seien und bei niedrigem Ladestand weniger. Grundsätzlich sei es möglich gewesen, Stromstärke und damit Leistung beliebig zu erhöhen, er habe aber zugunsten der Haltbarkeit darauf verzichtet.

Begeistert zeigt sich Polyak vom Ansprechverhalten seines Tesla-Audi: „Wir haben ab 0 Umdrehungen das volle Drehmoment. Das ist schon surreal. Vorher gab es beim Beschleunigen eine Verzögerung von etwa einer Sekunde, wenn man jetzt auf das Gaspedal tritt, fliegt man einfach los.“ Davon abgesehen erweise sich das Konstrukt als sehr wartungsarm – „seit vergangenem Jahr musste ich nichts mehr an dem Auto machen.“

Anzeige
Die mobile Version verlassen