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Video: Tesla demonstriert mit Model Y in roter Blase Effektivität von Hepa-Filtersystem

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Bild: Tesla

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„Beim Autokauf auf wirkungsvolle Innenraumfilterung Wert legen“, empfahl der ADAC schon vor drei Jahren. In einem Beitrag zu dem Thema berichtete der Auto-Club davon, dass mittlerweile die Mehrzahl vor allem der europäischen Modelle mit Aktivkohle-Filtern ausgestattet sei, erwähnte aber nicht, dass Tesla schon damals eine besondere Lösung im Angebot hatte: den als Hepa bezeichneten Feinfilter, der 2016 mit dem Model X und für das Model S kam und später auch für das Model Y. Nach Angaben des Unternehmens holt er 99,97 Prozent aller Schwebeteilchen aus der Luft – und wie das aussieht, hat es jetzt anschaulich in einem Video demonstriert.

Model Y und Konkurrent in Plastik-Blase

Hepa steht für High Efficiency Particulate Air. Laut Wikipedia ist man damit auf Deutsch schon in der Klasse der Schwebstoff-Filter. Schon 2016 hatte Tesla bei der Einführung des Model X mit Hepa-Filter von einem Test damit berichtet. Es habe eine überhohe Konzentration von Partikeln der Größe PM 2,5 (unter 2,5 Mikrometer) innerhalb von weniger als zwei Minuten unter die Nachweisgrenze reduziert, hieß es damals. Nach etwas mehr Zeit habe das Hepa-System in dem Elektroauto sogar begonnen, die Umgebungsluft von Partikeln zu befreien.

Der zweite Effekt stellte sich natürlich nur ein, weil das Model X bei dem Test in einer großen Plastik-Blase stand und somit nicht ständig neuer Partikel-Nachschub kam. Einen ähnlichen Aufbau wählte Tesla jetzt auch für seine Hepa-Demonstration im Video-Vergleich. Dieses Mal ist ein Model Y das Test-Objekt, das im vergangenen Jahr ebenfalls den aufwendigeren Filter als Standard-Ausstattung bekam. Auch im Model 3 steckt nach Tesla-Angaben ein leistungsfähiges System zur Luft-Reinigung, für die große Hepa-Einheit aber biete es nicht genügend Platz.

Um den Test anschaulich zu machen, werden in der Blase mit dem Model Y und in diesem Fall einem weiteren Fahrzeug (mit entfernten Marken-Emblemen) mehrere Nebelgranaten gezündet. Schnell füllt sie sich mit rotem Rauch, während ein nur als David vorgestellter Tesla-Ingenieur in dem Elektroauto sitzt und entspannt erklärt. In dem Model Y ist zusätzlich der Bioweapon Defense Mode aktiviert, der eine wichtige Rolle für das Reinhalten der Luft im Innenraum spielt: Die Lüftung erzeugt einen Überdruck, sodass Luft nicht mehr zusätzlich durch Spalte und Ritzen hineingelangen kann, sondern nur nach Passieren des Filters.

Tesla-System zu 99,97 Prozent effektiv

Und so füllt sich nach der Blase nach und nach auch der Innenraum des Konkurrenz-Fahrzeugs mit „Standard-Filter“ rot, während David im Model Y weiter klare Sicht zumindest bis zu den Scheiben hat. „Das Auto ist sauber“, meldet er per Funk nach außen, von wo aus nur noch die riesige rote Blase zu sehen ist. Der Hepa-Filter sei zu 99,97 Prozent oder besser effektiv gegen „Partikel jeder Größe“, sagt der Ingenieur, was er später auf „PM 2,5 oder sogar kleiner“ etwas einschränkt. Danach zeigt er mit einem Kollegen, was das Filter-System im Model Y alles aufgefangen hat – erst an seinem Ausgang ist kein Rot zu sehen. Mehr als 90 Prozent der Weltbevölkerung leben laut WHO in Gebieten mit schlechter Luft-Qualität, erklärt der andere Tesla-Ingenieur noch. Das mache es wirklich wichtig, für gute Luft für alle sorgen zu können.

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