Bild: @gem8mingen
Pkw mit Diesel-Motor legten in Deutschland vergangenes Jahr im Durchschnitt gut 19.000 Kilometer zurück, solche mit Benzin-Verbrenner gut 10.000 Kilometer, und alternativ angetriebene einschließlich Elektroautos lagen mit rund 15.000 Kilometern dazwischen. Der deutsche Tesla-Besitzer Hansjörg von Gemmingen-Hornberg aber kann über solche Durchschnittswerte vermutlich nur müde lächeln: Soeben meldete er, mit seinem Model S den Tacho-Stand von 1,4 Millionen Kilometern überschritten zu haben – und für die neuesten 100.000 Kilometer hat er nicht einmal fünf Monate gebraucht.
Neue Aufschrift auf rotem Model S
In Tesla-Kreisen ist von Gemmingen Hornberg mit seinem Model S von 2013 längst ein Begriff – spätestens seit ihm CEO Elon Musk im vergangenen Oktober zum Überschreiten der ersten Million gratulierte. Damit war der Tesla-Chef allerdings spät dran, denn über diesen Meilenstein hatte der Deutsche schon knapp ein Jahr vorher berichtet. Als der Glückwunsch von Musk kam, stand er schon unmittelbar vor dem Erreichen von 1,2 Millionen Kilometern.
Ab dann brauchte er knapp ein halbes Jahr für die nächsten 100.000 Kilometer, fuhr also gut 4000 Kilometer pro Woche: Anfang April 2021 meldete von Gemmingen-Hornberg 1,3 Millionen Kilometer im Model S. Und seitdem war er offenbar noch mehr unterwegs, denn schon an diesem Freitag zeigte er sein rotes Tesla Model S P85 auf Twitter mit der neuen Aufschrift „1.400.000 km“.
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— Hansjörg von Gemmingen – Hornberg (@gem8mingen) August 27, 2021
Das macht 100.000 Kilometer in nicht einmal fünf Monaten oder an die 7000 pro Woche. So viele Kilometer kommen natürlich nicht auf normalen Dienst- oder Privat-Fahrten zusammen – der Tesla-Vielfahrer frisst sie ganz gezielt. Er mache kaum noch etwas anderes, erzählte von Gemmingen-Hornberg schon beim Erreichen der ersten Million dem Handelsblatt – selbst finanziert und um Elektroauto-Bashing entgegenzuwirken, wie er betonte.
Langstrecken-Tesla im Windschatten
Der deutsche Tesla-Unterstützer fährt und lädt sein Model S bewusst schonend. Das sagt er selbst und erwähnte auch ein Twitter-Kommentator – er habe den Rekord-Tesla vor kurzem auf einer Autobahn im Windschatten eines Lkw gesehen, schrieb er. Einiges Material hat trotzdem schon aufgegeben: Kurz nach den 1,2 Millionen Kilometern bekam von Gemmingen-Hornberg den zweiten Austausch-Akku, wie er teslamag.de damals informierte. Der Motor wurde insgesamt fünfmal getauscht.
Wenn er noch ein wenig mehr fährt, könnte von Gemmingen-Hornberg noch in diesem Jahr die nächste Marke von 1,5 Millionen Kilometern erreichen. Die wäre zudem nur ein Zwischenziel für einen dann nahen Wert, der nach dem metrischen System in Europa krumm ist, nach dem amerikanischen aber hohe Symbolkraft hätte: 1.609.344 Kilometer oder genau 1 Million Meilen. Dass er mindestens bis dahin weiterfahren will, hat der unermüdliche Deutsche am Tesla-Steuer schon früher erwähnt – sein Ziel seien 2 Millionen Kilometer.