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Akku-Rohstoffe: Tesla könnte von Kooperation zwischen USA und Kanada profitieren

tesla lithium nevada

Bild: Lithium-haltiger Boden im US-Bundesstaat Nevada (Foto: Tesla)

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Einen der für die Produktion von Lithium-Ionen-Batterien für Elektroautos nötigen Rohstoffe hat Tesla sozusagen direkt vor der Haustür: Im US-Bundesstaat Nevada befänden sich umfangreiche Lithium-Vorkommen, erklärte CEO Elon Musk beim Tesla-Batterietag im vergangenen September, und eine Fläche von 4000 Hektar damit habe sich Tesla schon gesichert. Laut Experten wird es allerdings überaus schwierig, das Lithium wie von Musk angekündigt hauptsächlich mittels Speisesalz aus dem Boden Nevadas zu gewinnen. Insofern könnte Tesla früher von Rohstoffen profitieren, die sich jenseits des US-Grenze befinden, aber immer noch relativ nah: in Kanada.

USA brauchen Batterie-Lieferkette

US-Präsident Joe Biden und Kanadas Premierminister Justin Trudeau hätten im Februar vereinbart, eine Lieferkette für Elektroauto-Batterien zwischen den beiden Ländern aufzubauen, berichtete in dieser Woche die Nachrichten-Agentur Reuters. Am Donnerstag gab es laut dem Bericht ein virtuelles Treffen von Vertretern des US-Wirtschaftsministeriums mit Rohstoff-Unternehmen und Batterie-Herstellern. Unter den mehr als 30 Teilnehmern war auch Tesla und dessen Lithium-Lieferant Livent, gehe es Dokumenten hervor.

Vertreter des Ministeriums hätten betont, dass es Zeit zum Handeln werde, berichtet Reuters weiter. China habe seine Rohstoff-Lieferkette für Batterien schon länger und Europa baue sie aus. Bei dem virtuellen Treffen sei es um die Frage gegangen, wie die Regierung Tesla und den anderen US-Unternehmen helfen könne, in Kanada zu expandieren und logistische Probleme zu lösen. Finanzielle Anreize für Investitionen in Kanada seien aber nicht vorgesehen.

Tesla-Partner mit riesiger Lithium-Mine

Kanada sei der natürliche Partner für eine Expansion für Rohstoff-Firmen aus den USA, sagte laut Reuters der CEO von Livent, das neben Tesla auch BMW zu seinen Kunden zähle. Zusammen mit der Anlage-Firma Pallinghurst habe das Unternehmen das Lithium-Projekt Nemaska in der kanadischen Provinz Quebec gekauft. Daraus soll die größte Lithium-Mine Nordamerikas werden, aber wohl erst 2024. Zölle für den Import von Import von Batterie-Metallen oder Elektroauto-Teilen aus dem Nachbarland würden die USA nicht erheben.

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