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Plaid-Tesla ausgebrannt: Neues Model S soll beim Fahren plötzlich Feuer gefangen haben

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Bild: Gladwyne Volunteer Fire Company

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Zu dem Tesla Model S Plaid, das in dieser Woche in einem Vorort von Philadelphia im US-Bundesstaat Pennsylvania komplett ausgebrannt ist, laufen nach und nach neue Informationen ein – immer noch sind allerdings mehr Fragen offen als geklärt. Am Donnerstag meldete sich auf Twitter ein Rechtsanwalt mit der Angabe, er vertrete den Besitzer des betroffenen Plaid-Tesla. Das Auto habe beim Fahren plötzlich angefangen zu brennen, und sein Mandant sei darin gefangen gewesen und hätte ums Leben kommen können, schrieb er.

Feuerwehr meldete Tesla-Brand zuerst

Die ersten Informationen zu dem Vorfall lieferte in dieser Woche die freiwillige Feuerwehr in Gladwyne bei Philadelphia. Kurz vor 21 Uhr sei sie als Verstärkung zu einem brennenden Tesla gerufen worden, war in ihrem Facebook-Profil zu lesen. Es habe 90 Minuten gedauert, das Auto zu löschen. Fotos dazu sprachen bereits dafür, dass es sich bei dem Model S um ein Exemplar der neuen Plaid-Variante handelte, von denen die ersten ab Mitte Juni ausgeliefert wurden.

Der Facebook-Beitrag der Feuerwehr scheint inzwischen gelöscht zu sein, Angaben zu den Umständen waren ihm aber ohnehin nicht zu entnehmen. Die lieferte stattdessen ein Mitglied des Forums Reddit, nach eigenen Angaben Sanitäter: Er sei zur Betreuung der Brand-Bekämpfer vor Ort gewesen und habe von einem von ihnen gehört, dass der Tesla brennend die Straße entlang gerollt und dann explodiert sei, schrieb er. Diese Information stamme von der Person, von der die Feuerwehr gerufen worden sei. Es sei niemand in dem Auto gewesen, habe sie außerdem gesagt.

Einen Tag später kamen dann weitere Informationen von Ben Meiselas, einem Twitter-Nutzer mit vielen Followern, der sich im Profil unter anderem als Rechtsanwalt bezeichnet. Seine Kanzlei und eine weitere würden eine Führungskraft vertreten, die ein neues Tesla Model S Plaid gekauft habe, schrieb er. Es sei eines von bislang nur 250 ausgelieferten Exemplaren gewesen und habe spontan zu brennen angefangen. Der Mandant sei darin „gefangen gewesen“; laut dem Anwalt hätte er dabei sterben können. Außerdem veröffentlichte er ein weiteres Foto von dem Tesla-Brand.

Anwalt: Tür-Fehlfunktion in Model S

Einer Bitte von teslamag.de um Kontaktaufnahme kam Meiselas zunächst nicht nach, aber die Washington Post bekam weitere Informationen von einem der beteiligten Anwälte. Demnach erzählte der Tesla-Besitzer, er sei mit dem Model S Plaid unterwegs gewesen und habe Rauch und Flammen im hinteren Bereich seines Autos bemerkt. Sofort sei er an den rechten Straßenrand gefahren und habe versucht auszusteigen, aber es habe eine Fehlfunktion der Tür gegeben. Dann habe er sein volles Gewicht dagegen eingesetzt und noch einmal den Knopf zum Öffnen gedrückt, was dann gelungen sei. Laut Augenzeugen sei der Tesla dabei oder anschließend aber weitergefahren.

Klar scheint damit bislang, dass es sich bei dem ausgebrannten Tesla tatsächlich um eines der bislang seltenen Plaid-Exemplare handelt. Die ersten 25 davon wurden Mitte Juni bei einer Veranstaltung an ihren Besteller übergeben und anschließend wohl weitere. Ob die von Meiselas genannte Zahl von bislang insgesamt 250 Plaid-Teslas stimmt, blieb aber offen. Davon abgesehen wird noch zu klären sein, ob der geschilderte Hergang stimmt und ob die Angaben vollständig sind. Die Verkehrsbehörde NHTSA gab gegenüber CNBC an, von dem Vorfall Kenntnis zu haben und ihn zu untersuchen.

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