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Bericht: Umwelt-Verband will Betrieb deutscher Tesla-Fabrik nach Störung untersagen lassen

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Bild: ÖDP

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Bis in die zweite Mai-Woche hinein liegt derzeit der mehrere hundert Seiten starke Bescheid zur Genehmigung der deutschen Gigafactory von Tesla in Grünheide bei Berlin vor Ort und im Internet aus. Wenn die Auslegung endet, haben Gegner einen Monat Zeit, Widerspruch gegen die Genehmigung zu erheben, wovon sie wohl Gebrauch machen werden. Ein Brandenburger Verein aber wartet gar nicht so lange: Er will, nachdem es Mitte April eine Störung in der Tesla-Fabrik gegeben hatte, deren Betrieb untersagen lassen.

Tesla-Betrieb soll Wasser gefährden

Das meldete laut verschiedenen Berichten am Dienstag die Nachrichten-Agentur dpa. Demnach hat die Grüne Liga beim zuständigen Landkreis einen Antrag auf „Untersagung der Betriebserlaubnis“ für die deutsche Gigafactory gestellt. Hintergrund dafür ist ein Vorfall von Mitte April, bei dem nach Angaben der Landesregierung wenige Liter Flüssigkeit aus der Tesla-Lackiererei auf die Straße vor dem Hauptgebäude gelangten. Auf Bildern davon ist nach Darstellung des Umwelt-Verbandes zu erkennen, dass der Bereich zwischen Fabrik und Werksstraße anders als in der Genehmigung verlangt nicht versiegelt ist.

„Um größeren Schaden zu vermeiden, wird der Landkreis aufgefordert, den Betrieb der Anlage zu untersagen, bis dieser Mangel behoben ist und ein der immissionsschutzrechtlichen Genehmigung entsprechender Zustand hergestellt ist“, schreibt die Grüne Liga laut einem RBB-Bericht. Offenbar sofort also soll Tesla die Produktion in seiner erst Ende März gestarteten Fabrik in Grünheide unterbrechen müssen. Ansonsten könne zum Beispiel bei einem Brand belastetes Löschwasser vom Dach der Halle auf nicht versiegelte Flächen und von dort in den Erdboden fließen.

Nächster Versuch für Gigafactory-Stopp

Wie erst mit etwa einer Woche Verspätung bekannt wurde, waren am 11. April beim Befüllen eines Tanks innerhalb der Tesla-Fabrik rund 15.000 Liter einer Flüssigkeit für die Lackiererei ausgetreten und in einem dafür vorgesehenen Becken aufgefangen worden. Zwei bis drei Liter davon flossen laut Landesregierung nach dem Abpumpen durch eine Entsorgungsfirma auf die Straße (s. Foto oben), als die Schläuche eingerollt wurden. Das sei kein meldepflichtiger Störfall gewesen, sondern eine Betriebsstörung. Für die Grüne Liga war es aber offenbar Anlass genug, schon jetzt einen weiteren Versuch zu starten, Tesla zu stoppen.

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