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Biografie-Unschärfen: Musk korrigiert Auszüge zu neuem Tesla und Starlink-Hilfe für Ukraine

tesla von holzhausen pappe modell

Bild: CBSSundayMorning

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Die Biografie des bekannten Autors Walter Isaacson über Elon Musk ist noch nicht einmal offiziell erschienen und dürfte schon korrigiert werden müssen: Vergangene Woche wurden erste Auszüge aus dem Buch veröffentlicht, doch nach Angaben des darin beschriebenen Tesla- und SpaceX-Chefs sind sie nicht richtig. Das betrifft zum einen Informationen über ein neues Elektroauto von Tesla, das laut Isaacson im Cybertruck-Stil kommen sollte. Bedeutender scheint aber ein Thema, das den Starlink-Dienst von SpaceX für die Ukraine betrifft.

Tesla-Robotaxi „wie die Zukunft“

Für seine Biografie, deren Erscheinen auf Englisch für diese Woche angekündigt ist, konnte Isaacson Musk mehrere Jahre lang begleiten und sich zwischendurch immer wieder mit ihm austauschen. Alles darin scheint trotzdem nicht zu stimmen. So veröffentlichte Axios einen Auszug, in dem es um ein neues Elektroauto von Tesla für 25.000 Dollar ging, das Musk erstmals im September 2020 erwähnte. Laut Isaacson wollte der CEO zugunsten eines reinen Robotaxis ganz darauf verzichten, wurde aber vom Rest der Tesla-Führung überzeugt, doch beide Projekte zu verfolgen.

Das gelang nach der Darstellung in dem Buch, indem ihm sein Design-Chef Franz von Holzhausen Entwürfe präsentierte, in denen sowohl das Robotaxi als auch der andere neue Tesla dem Cybertruck ähnelten. Einen Bericht darüber dementierte Musk allerdings: „Nein“, schrieb er auf X. Jedoch werde das autonome Taxi von Tesla „aussehen wie die Zukunft“. Einen möglichen ersten Blick darauf lieferte der TV-Sender CBS in einem Bericht über die Musk-Biografie. Darin ist von Holzhausen mit einem zweisitzigen Pappmodell zu sehen, und an der Wand daneben hängen Ausdrucke, die seine Entwürfe für die beiden neuen Elektroautos zeigen könnten (s. Foto oben).

Ein gewisse Cybertruck-Ästhetik könnte man den Entwürfen durchaus nachsagen, aber laut Musk stimmt das nicht, und sie müssen nicht unbedingt den aktuellen Stand darstellen – die Präsentation zu einem noch unbekannten Zeitpunkt wird es zeigen. Aber noch zu einem weiteren Thema aus dem Buch nahm der Tesla-Chef am Wochenende Stellung und korrigierte die Beschreibung darin. Bei diesem geht es um den SpaceX-Dienst Starlink, mit dem Musk seit dem russischen Angriff auf das Land die Ukraine unterstützt.

Korrektur zu Starlink für Ukraine

In einem von der Washington Post vorab veröffentlichten Auszug hieß es dazu, Musk habe „heimlich“ die Anweisung gegeben, die Starlink-Abdeckung innerhalb von 100 Kilometern Distanz zu der von Russland besetzten Halbinsel Krim zu deaktivieren. Dadurch sei ein ukrainischer Angriff mit unbemannten Booten auf die russische Flotte in Sewastopol gescheitert; ohne Internet-Verbindung seien sie an die Küste gespült worden seien, ohne etwas auszurichten.

Das liest sich so, als habe das ukrainische Militär eine Zusage für Starlink-Unterstützung bis zum Ziel gehabt und sei dann vom Ausfall der Verbindung mitten im Einsatz überrascht worden. Doch auch hier scheint Isaacson etwas falsch verstanden oder falsch erzählt bekommen zu haben. Nach seinen Gesprächen mit Musk habe er gedacht, dass die Entscheidung zu der Starlink-Sperre in Krim-Nähe erst in der Nacht des Angriffs gefallen sei, beantwortete der Autor eine der vielen Nachfragen dazu. Jetzt aber sage der Tesla-Chef, dass diese Politik schon zuvor galt und dass die ukrainische Seite sie nur nicht kannte.

Drittes Kind für Musk und Grimes

Ob das Buch wegen dieses behaupteten Missverständnisses, das politisch gesehen erhebliche Bedeutung hat, noch einmal korrigiert wird, verriet Isaacson zunächst nicht – für die erste Auflage, die an diesem Dienstag erscheinen sollte, könnte es knapp werden. In einem weiteren Biografie-Auszug vom Wochenende ist aber auch eine Information enthalten, die der Tesla-Chef nicht dementierte, sondern im Gegenteil bestätigte: Mit seiner Ex-Partnerin Grimes hat er inzwischen ein drittes Kind bekommen. Es ist ein Junge und trägt den Namen Techno Mechanicus oder kurz Tau.

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