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China-Unruhe: Tesla könnte 2022 mit mehreren Negativ-Rekorden an der Börse abschließen

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Bild: Tesla (Produktion in Gigafactory China)

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Eine Weile konnte man sich den Absturz der Tesla-Aktie noch mit allgemeiner Börsen- und Technologie-Schwäche erklären, doch zunehmend scheinen unternehmensspezifische Faktoren den Kurs zu drücken. Am Dienstag erlebte sie mit einem Minus von 11,4 Prozent auf 109,10 Dollar einen ihrer bislang höchsten Tagesverluste, was der siebte Rückgang in Folge war und allein im Dezember einen Verlust von 44 Prozent bedeutete. Insgesamt könnte die Aktie von Tesla damit ihren schwächsten Monat, ihr schwächstes Quartal und ihr schwächstes Jahr überhaupt erleben.

Fabrik-Pausen bei Tesla in China

Seit dem Hoch im vergangenen November bei splitbereinigt knapp 410 Dollar hat Tesla an der Börse nach dem zweistelligen Minus am Dienstag rund 73 Prozent verloren. Im ganzen Jahr 2022 waren es bislang 69 Prozent und im laufenden Quartal 59 Prozent. Schon im zweiten Quartal dieses Jahres war die Tesla-Aktie laut einem Bericht von CNBC um 38 Prozent gefallen, was bis dahin ihr höchster Quartalsverlust gewesen war.

Nach Ansicht von Börsenprofis wurde die Aktie unter anderem von der Twitter-Übernahme durch CEO Elon Musk belastet, die auch negative Auswirkungen auf das Geschäft von Tesla haben könne. Hinzu kamen massive Aktien-Verkäufe von Musk. Nach den neuesten von Mitte Dezember erklärte er, zumindest 2023 keine weiteren Tesla-Anteile abzugeben, was er ähnlich aber auch zuvor schon angekündigt hatte.

Der neueste zweistellige Rücksetzer am Dienstag dürfte durch Meldungen ausgelöst worden sein, dass Tesla aus seiner erst im Sommer aufgerüsteten Fabrik in China weder im Dezember noch zu Beginn des neuen Jahres alles herausholen möchte, was dort jetzt möglich wäre. Schon seit Samstag soll die Produktion von Model 3 und Model Y dort ruhen, berichtete die Nachrichten-Agentur Reuters. Vom 20. Januar bis Ende des Monats solle es zudem eine längere Pause geben. Tesla, das Meldungen über weniger Produktion im Dezember zunächst dementiert hatte, bestätigte den neuen Bericht laut chinesischen Medien im Prinzip, indem es erklärte, er sei „nicht vollkommen richtig“.

Weiter Kauf-Empfehlungen für Tesla

Unter professionellen Analysten empfiehlt weiterhin eine Mehrheit die Tesla-Aktie zum Kauf. Mehrere haben aber in den vergangenen Wochen und vor allem Tagen ihre Kurs-Ziele teils merklich gesenkt. Kurzfristig dürfte insbesondere das Ergebnis im vierten Quartal die weitere Richtung vorgeben. Laut dem Fondsmanager Gary Black erwartet die Wall Street jetzt im Durchschnitt 420.000 Tesla-Auslieferungen im letzten Viertel von 2022. Alles darunter werde als Anzeichen dafür interpretiert werden, dass Tesla an Markenwert verloren habe. Alles darüber werde die Aktie wahrscheinlich raketenhaft steigen lassen.

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