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Direkt von der Quelle: Tesla wird Abnehmer und Berater für Nickel-Mine in Neukaledonien

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Bild: Nickelerz (Foto: Tesla)

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Noch vor kurzem hat Tesla-CEO Elon Musk erklärt, der knappste Rohstoff für die Produktion von Batterie-Zellen sei Nickel. Elektroautos mit Standard-Reichweiten will er deshalb wie bereits jetzt das Model 3 aus China mit Lithium-Eisenphosphat-Akkus ausstatten und nur die anspruchsvollsten wie Semi und Roadster mit Batterien mit hohem Nickel-Gehalt. Aber auch für diese braucht er viel von dem Metall, und scheint sich dabei nicht auf Zulieferer verlassen zu wollen: Laut einem Bericht tritt Tesla jetzt als Berater für eine Mine auf der Inselgruppe Neukaledonien auf und wird von dieser auch mit Nickel beliefert.

Technik-Partnerschaft mit Tesla

Die ehemalige französische Kolonie Neukaledonien im südlichen Pazifik verfügt über erhebliche Nickel-Vorkommen und zählt damit zu den größten Produzenten der Welt. Die Mine, aus der jetzt Tesla beliefert werden soll, gehört zu dem brasilianischen Rohstoff-Konzern-Vale, der sie eigentlich schon lange verkaufen wollte. Doch das führte zu teils gewalttätigen Protesten von für die Unabhängigkeit des Landes kämpfenden Gruppen, die im Dezember eine Schließung erzwangen. Jetzt gab es laut der Nachrichten-Agentur Reuters eine Einigung, bei der auch Tesla ins Spiel kommt.

51 Prozent der Nickel-Mine und -Verarbeitungsanlagen sollen in den Besitz von neukaledonischen Provinzen und anderen Lokalregierungen kommen, berichtete die Agentur am Donnerstag. Der Schweizer Rohstoffhändler Trafigura übernimmt 19 Prozent. Tesla soll keine direkte Beteiligung bekommen, aber Nickel-Lieferungen, und es wurde eine „technische und industrielle Partnerschaft“ mit dem Elektroauto- und bald Batterie-Hersteller vereinbart. Beide politischen Seiten in Neukaledonien hätten der Vereinbarung zugestimmt.

CEO Musk will sauberen Nickel

Laut einem Bericht der Financial Times ist der Nickel-Preis im vergangenen Jahr um 26 Prozent gestiegen. Der Rohstoff wird hauptsächlich in Russland, Kanada, Neukaledonien und Indonesien abgebaut und vor allem für die Stahlproduktion benötigt, aber zunehmend eben auch für Batterien. Neue Kapazität wird derzeit vor allem von chinesischen Unternehmen in Indonesien aufgebaut.

Nickel von dort erfülle aber möglicherweise nicht die Umwelt-Anforderungen von Tesla, sagte ein Analyst der Zeitung. CEO Musk hatte die Telefonkonferenz zu den Geschäftszahlen im zweiten Quartal 2020 genutzt, um öffentlich zur Produktion von mehr Nickel aufzurufen. Dabei versprach er „einen riesigen Vertrag“ von Tesla für Unternehmen, die große Mengen davon bereitstellen können. Allerdings schränkte der Tesla-Chef ein, das Metall müsse effizient und umweltfreundlich gewonnen werden.

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