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E-Scooter statt Elektroauto: Seat-Roller mit Daten wie Ninebot G30D – aber viel billiger

Seat Mo

Seat Mo

Bilder: Seat

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Mit dem einfachen Elektroauto Mii electric hatte Seat seit Anfang dieses Jahres ein interessantes Fahrzeug im Angebot – aber nur kurz, denn schon weniger als ein halbes Jahr nach der Erhöhung der deutschen Kaufprämie im Juni war es ausverkauft und kann seitdem nicht mehr bestellt werden. Erst irgendwann 2021 soll es wieder ein Seat-Elektroauto geben, dann unter der Sport-Marke Cupra und auf der neuen MEB-Plattform der Konzernmutter Volkswagen. Aber bis dahin bringt Seat immerhin einen Elektro-Scooter, der schon einmal sehr interessant ist.

Seat-Roller ähnelt stark Ninebot G30D

Anders als das MEB-Elektroauto namens Cupra El-Born ist der E-Scooter schon erhältlich und wird sogar im Modell-Menü auf der Seat-Homepage angezeigt. Aufgrund seiner Bauweise und technischen Daten darf der Roller, genannt Mo eKickScooter 65, in Deutschland legal auf Straßen gefahren werden. Spannend daran: Er ist unmittelbar verwandt mit dem Segway Ninebot G30D, einem Luxusmodell unter den E-Scootern – aber der von Seat kostet rund 250 Euro weniger.

Die technischen Daten decken sich fast komplett mit dem Ninebot. Auch die Fotos beispielsweise vom Lenker samt Display zeigen, dass der Segway-Roller zumindest Pate gestanden haben muss. Diese Vermutung äußert auch das Szeneportal scootervergleich.net: Gewicht, Größe, Batteriedaten und Bremsenkonfiguration sollen identisch sein. Als klarer Beweis für eine extrem nahe Verwandtschaft wurde zudem gewertet, dass der Seat Mo mit der Segway Ninebot-App bedient wird.

Seat Mo

In jedem Fall sind seine Daten interessant. So ist die Reichweite mit angegebenen 65 Kilometer extrem hoch, und der Mo-Roller hat echte Luftreifen, also nicht aus Vollgummi, sondern mit Schlauch und luftgefüllt. Das hat klare Komfortvorteile, wie man im Vergleich anhand einer Vollgummi-Fahrt auf unebener Straße mit einem Leih-Scooter leicht feststellen kann.

Ergänzung zum Elektroauto

Die Nutzung eines E-Scooters für gelegentliche letzte Meilen beim Parken oder Laden eines Elektroautos drängt sich vom Antriebskonzept her geradezu auf. Der von Seat lässt sich zudem leicht zusammenklappen und passt in den Kofferraum – in den großen eines Tesla Model 3 wohl auch ausgeklappt. Geladen wird er an der heimischen Steckdose innerhalb weniger Stunden. Er ist 20 km/h schnell.

Und mit 549 Euro kostet der Seat Mo bei soweit erkennbar identischer Leistung wie erwähnt deutlich weniger als der entsprechende Segway-Roller. Ob dieser niedrigere Preis noch mit Gewinn möglich ist, blieb offen. Mit dem elektrischen Rabatt-Roller dürfte Seat aber schon einmal Kunden anderer Marken zu sich locken können, bis das hoffentlich nicht weniger überzeugende Elektroauto Cupra El-Born kommt.

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