Bilder: Mercedes, Ioniq, Skoda, Seat/Cupra, Nissan
Teil 2 unseres Elektroauto-Ausblicks auf das Jahr 2021: Was die Hersteller von Hyundai bis Volkswagen im kommenden Jahr an neuen Tesla-Alternativen für Europa planen.
Ioniq 5
Der neue Ioniq 5 entstammt der koreanischen Marke Hyundai, die Elektroautos zukünftig auch unter dem Namen Ioniq vermarkten wird. Die neu entwickelte Plattform soll Reichweiten von 500 Kilometern ermöglichen. Die Ladeleistung soll bis zu 230 kW betragen, wobei sogar bidirektional Energie entnommen werden kann. Offiziell wurden bisher keine Preise genannt, sie dürften aber um die 50.000 bis 60.000 Euro liegen. Ebenfalls noch nicht bestätigt ist die Batteriegröße, die in früheren Berichten mit 58 bzw. 73 kWh angegeben wurde.
Mercedes EQS
Mit der Bezeichnung „S-Klasse“ ist es wohl im Zeitalter der Elektrofahrzeuge vorbei. Der Mercedes EQS ist im Segment der kurz vorher überarbeiteten Verbrenner-S-Klasse positioniert, also als Luxusauto. Bisher ist bekannt, dass die Batterie mindestens 100 kWh haben dürfte, was für mehr als 700 Kilometer Reichweite reichen soll. Mehr als 200 Kilometer pro Stunde sind gleichfalls möglich, wobei die Motorleistung von 476 PS im Vergleich zu beispielsweise Audi e-tron GT geringer ausfällt.
Nissan Ariya
Ebenfalls für 2021 angekündigt ist der Nissan Ariya, der als sportliches Crossover-Coupe auftritt. Zwei Akkus sind mit verschiedenen Motorvarianten kombinierbar, wobei einige Ausstattungslinien hinzukommen. 63 kWh oder 87 kWh sind für die Batterien verfügbar, 160 kW oder 290 kW leisten die bestellbaren Motoren. Als Ladeleistung hat Nissan 130 kW an Gleichstromladern und 22 kW an Wechselstrom-Quellen genannt. Die Reichweite soll zwischen 360 und 500 Kilometern nach WLTP betragen, die Preise starten bei 45.000 Euro.
Seat Cupra El Born
Der Cupra El Born basiert auf dem Volkswagen ID.3, wird aber als sportlichere Version mit mehr Esprit vermarktet. Er erhält optische Aufwertungen, ist aber ansonsten ziemlich identisch ausgestattet. Laut ersten Berichten soll der El Born sportlicher als der ID.3 sein, ist aber dennoch bei 160 Kilometern pro Stunde abgeregelt. Zur Batteriegröße sind noch keine genauen Details bekannt. Allerdings ist in einer Pressemeldung von Juli 2020 von einer 77-kWh-Version die Rede, die über 500 Kilometer Reichweite ermöglichen soll. Andere Quellen sprechen von knapp 420 WLTP-Reichweite. Geladen wird wie im ID.3 und ID.4 mit bis zu 125 kW. Preise stehen noch nicht fest, dürften aber der Strategie des Konzerns folgend etwas über den Skoda-Brüdern liegen.
Skoda Enyaq
Auf dem ID.4 basierend startet auch die Volkswagen-Tochter Skoda 2021 mit dem Enyaq auf den Elektroauto-Markt. Die Preise beginnen bei circa 33.800 Euro, wobei drei Batteriegrößen (50, 60 und 80 kWh) erhältlich sein werden und Reichweiten bis zu 510 Kilometer ermöglichen. Der Enyaq ist kürzer als das derzeit beliebte Volumenmodell Skoda Octavia, bietet aber mehr Platz. Geladen wird bei den meisten Versionen serienmäßig mit nur 7 kW zuhause, gegen Aufpreis sind aber auch 11 kW möglich. An Gleichstromladern sollen 125 kW möglich sein. Bis auf die RS-Version ist der Enyaq auf 160 Kilometer pro Stunde begrenzt.
Volkswagen ID.4
Das wohl bedeutendste neue Elektroauto für 2021 (abgesehen vom absehbaren Europa-Start des Tesla Model Y) zum Schluss: Volkswagen will Anfang des Jahres mit den Auslieferungen des ID.4 beginnen. Wie der ID.3 basiert er auf der MEB-Plattform, kommt aber im geräumigeren und gefragteren SUV-Format und soll Kritik an VWs Elektro-Erstling schon berücksichtigen. Wie das Model Y wird er weltweit angeboten – im Vergleich zu dem Tesla-Crossover wohl zu niedrigeren Basis-Preisen, aber mit weniger Ausstattung und Leistung.
Im Vergleich zu internen Konkurrenten soll der ID.4 innen ähnlich viel Platz bieten wie der VW Tiguan. Die Preise starten bei 36.950 Euro für die Variante mit kleinerem Akku von 55 kWh. Mit 82 kWh Kapazität soll die Reichweite bis zu 520 Kilometer betragen, die Ladegeschwindigkeit bis zu 125 kW.