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Flexible Tesla-Preise: Deutsches Supercharging wird teils erneut teurer, Sparen in der Nacht

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Bild: teslamag.de (Symbolfoto)

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Immer derselbe Preis für Strom ist für Endkunden gut kalkulierbar, entspricht allerdings ganz und gar nicht dem, was sich am Markt dahinter tut: Abhängig von Jahres- und Tageszeit, Produktion und vielen anderen Faktoren können die Kosten im Einkauf heftig schwanken. Speziall bei Ladestationen kommt noch der Faktor Auslastung hinzu. In den USA sowie in Norwegen experimentiert Tesla wohl deshalb seit einiger Zeit mit flexiblen Preisen für Supercharging – und jetzt geht es auch in Deutschland damit los.

Deutscher Tesla-Ladepreis 56-74 Cent/kWh

Die deutschen Supercharging-Preise waren schon vorher nicht ganz einheitlich: Seit der jüngsten Erhöhung bei Tesla um gut 20 Prozent Mitte September lagen sie zwischen 68 Cent und 71 Cent pro Kilowattstunde. Das war aber nur eine relativ kleine Differenz und richtete sich nicht nach dem Zeitpunkt des Ladens, sondern nur nach dem Standort der jeweiligen Station.

In der Nacht auf Dienstag aber scheint sich das an mehreren deutschen Supercharger-Stationen geändert zu haben. Tesla-Fahrer in sozialen Medien meldeten für den Standort Kamen zum einen eine weitere Preis-Erhöhung auf 74 Cent pro Kilowattstunde. Die gilt aber nur von 6-22 Uhr – der Preis für Laden in der Nacht wurde dagegen auf 56 Cent pro Kilowattstunde gesenkt.

Ob diese Veränderung ganz Deutschland oder sogar Europa betrifft, wurde zunächst nicht klar. Aus Eching meldete ein Mitglied des Forums TFF ebenfalls eine Preis-Differenzierung – und die auf erstaunlich niedrigem Niveau: An dem Standort in Bayern will Tesla zur Hauptzeit nur 51 Cent pro Kilowattstunde haben, und der Nacht-Preis beträgt 46 Cent. Aus Belgien wurde am Dienstagmorgen ebenfalls von einer ersten Spreizung berichtet: In Nivelles-Süd kostet Tesla-Strom entweder 71 Cent oder 63 Cent pro Kilowattstunde.

Supercharger-Differenzierung in Kalifornien

In Norwegen experimentiert Tesla schon seit Anfang 2021 mit flexiblen Supercharger-Preisen, begründete das aber nicht mit den eigenen Kosten, sondern mit der Absicht, in Ferienzeiten für eine Entzerrung zu sorgen. In Kalifornien ist die Unterteilung nach Spitzen- und Nebenzeit sogar bereits Standard. Hier gab es laut dem Blog Electrek Ende September ebenfalls eine weitere Preis-Erhöhung auf rund 50 Cent an vielen Standorten, und Nebenzeit-Laden kostet 30-40 Prozent weniger.

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