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Hochwasser-Selbsthilfe: Tesla Model 3 fährt in überflutete Straße – und kämpft sich durch

tesla model-3 henan hochwasser strasse

https://twitter.com/coderbear/

Bild: @coderbear

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Das Wetter spielt nicht nur in Deutschland verrückt, sondern auf der ganzen Welt. Nachdem es ab Mitte Juli zunächst in mehreren Ländern Europas zu Überflutungen nach extremen Regenfällen kam, von denen deutsche Orte mit am stärksten betroffen waren, hat jetzt in der chinesischen Provinz Henan eine neue Hochwasser-Katastrophe begonnen. Bis Mittwoch soll sie 25 Menschen das Leben gekostet haben. In Deutschland, Belgien und den Niederlanden half Tesla mit kostenlosem Supercharging, die Krisen-Situation zu bewältigen – und in China hat sich jetzt der Besitzer eines Model 3 in einer unschönen Hochwasser-Lage selbst geholfen.

Mehrere Fälle von Teslas im Wasser

Schon in der Vergangenheit hatte es mehrere Fälle gegeben, in denen Teslas überschwemmte Straßen meisterten. Ein frühes Video von einem davon kommentierte CEO Elon Musk sogar mit der Aussage, das Model S schwimme so gut, dass es für kurze Zeit als Boot dienen könne, angetrieben von der Drehung der Räder. Zu einer Animation des Cybertruck als Boot erklärte er später, das sei wahrscheinlich möglich.

Zum Model 3 hat sich Musk noch nicht in diese Richtung geäußert, aber aus China kam kurz nach dem lokalen Produktionsstart ein Video, in dem es bei Tests vor der Fabrik durch eine hoch mit Wasser gefüllte Senke fahren muss. Auch bei diesem Modell ist also eine gewisse Wasser-Verträglichkeit belegt oder zumindest zu vermuten. Und ob der Person am Steuer bei dem aktuellen Fall in China diese Vorgeschichte bekannt war oder nicht: Offenbar bedenkenlos fuhr sie mit ihrem Tesla Model 3 in einen völlig überschwemmten Straßen-Abschnitt und kam darauf mit heftig durchdrehenden Rädern jedenfalls ziemlich weit.

Das ist einem Video zu entnehmen, das in dieser Woche zunächst nur mit dem trockenen Kommentar „Tesla Model 3 Boot“ auf Twitter veröffentlicht wurde. Die Szene spielte sich am Dienstag in Henan ab, erklärte @coderbear auf Nachfrage dazu noch, also in der Provinz, in der am Mittwoch nach den schwersten Regenfällen seit 60 Jahren unter anderem ein Damm brach. Schon am Anfang der Tesla-Aufnahmen aus einer ungenannten Stadt dort spritzt von den Hinterrädern des Model 3 eine hohe Wasser-Fontäne nach oben. Die Räder drehen also offensichtlich frei, weil der Tesla keinen Boden-Kontakt hat, aber er bleibt nicht stehen. Stattdessen bewegt er sich zumindest bis zum Ende des kurzen Videos weiter spritzend ungefähr in Fahrtrichtung.

Model 3 scheint Boden zu finden

Wie es mit dem Model 3 weitergeht, ist nicht mehr zu sehen. Aber weil zum Schluss kein Wasser mehr vom linken Hinterrad nach oben geschleudert wird, scheint es wieder die Straße zu berühren. „Endlich war jemand dumm genug, das wirklich zu probieren“, lautete einer der vielen Twitter-Kommentare dazu. Oder die Person am Steuer war eher unverzagt und informiert. Derartige Aktionen sind aber trotzdem nicht oder nur in höchster Not zur Nachahmung empfohlen. Denn das man immer so gut durchkommt, kann nicht vorausgesetzt werden, und selbst wenn es klappt, sind teure Folgeschäden möglich.

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