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Inspiration vom Kampfjet: Tesla-Designchef erzählt von Überlegungen hinter Cybertruck

Tesla-Cybertruck-6

Bild: Tesla

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In China präsentiert sich Tesla deutlich intensiver in der Öffentlichkeit als zum Beispiel in den USA, wo CEO Elon Musk die gesamte PR-Abteilung aufgelöst haben soll. Das Unternehmen ist mit seinen Elektroautos auf Messen vertreten, macht die lokale Chefin Grace Tao für Interviews verfügbar und soll sogar schon Geld für Werbung durch eine Shopping-Influencerin ausgegeben haben. Jetzt hat Tesla in China zusätzlich eine Fragerunde mit seinem Designchef Franz von Holzhausen organisiert. Und darin erzählte er unter anderem, was es mit dem spektakulären Design des Pickups Cybertruck auf sich hat.

Chancen mit robusten Pickup

Zu der Veranstaltung hatte Tesla China Ende November über sein Konto bei dem chinesischen Sozialnetz Weibo eingeladen, berichtet der Blog Teslarati dazu. „Wollen Sie wissen, wer dem Tesla-Design seine Seele gibt?“, hieß es darin zum Beispiel. Nutzer konnten direkt unter dem Beitrag Fragen an von Holzhausen stellen und eine „Überraschungstüte“ gewinnen, wenn sie ausgewählt würden. Bei der Veranstaltung war er dann per Video-Telefon zugeschaltet; auf einem Foto ist zu sehen, dass vor einem großen Bildschirm mit der Übertragung etwa ein Dutzend Personen sitzen, laut Teslarati zum Teil Journalisten.

Zum Cybertruck sagte der Design-Chef, in den USA gebe es schon reichlich hervorragende Pickups, aber Tesla sehe immer noch viele Chancen in dem Segment. Bei der Entwicklung sei man davon ausgegangen, dass ein solches Fahrzeug robust und haltbar sein müsse. Und weil die meisten modernen Konkurrenten mit ihren kurvigen Blechkleidern anfällig für Beulen, Kratzer und Abnutzung seien, habe sich Tesla für rostfreien Stahl entschieden.

Der aber bringt seine eigenen Herausforderungen mit sich, erzählte von Holzhausen laut Teslarati weiter: Es sei sehr schwierig, das Material zu verformen. Aus diesem Grund habe Tesla beschlossen, die Karosserie flächig und kantig zu gestalten. Die Stahlplatten für sein Exoskelett werden, wie CEO Elon Musk schon früher erklärt hat, nicht gepresst oder gegossen, sondern mit Hilfe von Laser-Einkerbungen an den richtigen Stellen gefaltet.

Tesla Cybertruck wie ein Kampfjet

Wieder einmal macht Tesla also alles anders – holt sich dabei aber durchaus Anregungen von älteren Produkten. Die martialische Anmutung des Cybertruck ist offensichtlich, und Musk hatte den E-Pickup im Vorfeld unter anderem als „gepanzerten Mannschaftstransportwagen der Zukunft“ beschrieben. Und wie von Holzhausen jetzt verriet, ist das nicht etwa ein Versehen: Zur Inspiration habe sich das Tesla-Team unter anderem Kampfflugzeuge angesehen. Teslarati nennt den F-117 Nighthawk von Lockheed Martin als konkretes Beispiel: Mit dem Cyberquad auf der Ladefläche habe das Profil des Cybertruck große Ähnlichkeit mit diesem Tarn-Jet.

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