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Kampf um nächste US-Fabrik von Tesla: Stadt mit „verflucht großem Feld“ gibt alles

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Bild: @bigfuckingfield

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Ist die Entscheidung von Tesla über den Standort für sein zweites Elektroauto-Werk in den USA wirklich schon gefallen? CEO Elon Musk habe sich auf die Region Austin im Bundesstaat Texas festgelegt, berichtete am Wochenende der US-Blog Electrek. Wenig später aber hieß es von anderen Medien, auch die Stadt Tulsa im benachbarten Oklahoma sei noch in der engsten Auswahl. Von dort hatte vorher ein „Big F*cking Field“ mit einer originellen Online-Kampagne um Tesla geworben. Und nach den Meldungen über die nahende – oder erfolgte – Entscheidung gaben Feld und Stadt noch einmal alles.

Viele Tesla-Aktionen in Tulsa

Das Big F*cking Field, dass schon seit diesem März auf einer Website und in sozialen Medien mit Bildern und frechen Sprüchen die Aufmerksamkeit von Musk und Tesla sucht, setzte seine Kampagne in dieser Woche fort – unter anderem mit einer Extra-Website, auf der Argumente gegen den Konkurrenten Austin in Texas aufgeführt werden. In Tusla selbst zeigten unterdessen deutlich Bürger ihre Unterstützung für Tesla: Der Golden Driller, eine Öl-Arbeitern gewidmete riesige Stahl-Statue in der Stadt, bekam ein bleiches Gesicht sowie Tesla-Logo und -Schriftzug verpasst.

Berichten lokaler Medien ist nicht zu entnehmen, wer als Auftraggeber hinter der Aktion steckt. Sie wurde offenbar von einer Baufirma aus Tulsa mitten am Tag mit Hilfe eines Fahrzeugs mit hoher Hebebühne ausgeführt, sodass die Stadt mindestens Kenntnis davon gehabt haben dürfte. Für Mittwoch waren in Tulsa weitere Aktionen pro Tesla geplant, wie die Gruppe Tulsa 4 Tesla auf Facebook bekanntgab. So sollte es einen Tesla-Korso geben und Bürger wollten auf einem Feld – mit Abstandsregeln – zusammen Tulsa for Tesla buchstabieren.

Koordinator der Gruppe ist nach den Facebook-Angaben das Big F*cking Field – das erste Mal, dass es zumindest in einem halboffiziellen Zusammenhang auftritt. Bislang blieb unbekannt, wer die Feld-Kampagne in Auftrag gegeben hat.

Der Bürgermeister von Tulsa beteiligte sich diese Woche ebenfalls nach Kräften an der Werbung um Tesla. Schon zu den Berichten über das mögliche Erreichen der letzten Runde schrieb er, Tesla und Tulsa seien „im gleichen Geist gegründet“ worden; die Stadt wertschätze Entrepreneure, statt sie einzuschränken. Später veröffentlichte der Stadt-Chef auf Twitter ein Bild von einem Cybertruck im Polizei-Look. Wenn Tesla und Tulsa zusammen die Welt verändern würden, wäre es nur richtig von der Verwaltung, ihre Autos lokal zu kaufen, schrieb er dazu.

Tesla-Chef: Entscheidung naht

In diesem Februar hatte Tesla-CEO Musk erstmals erkennen lassen, dass eine weitere US-Fabrik gebaut werden soll, und gleich Texas als Kandidaten dafür genannt. Später informierte Musk allgemeiner, es gehe um einen zentralen Standort in den USA, um dort das Model Y für die US-Ostküste und den Tesla Cybertruck zu produzieren. Vielleicht noch im Mai, spätestens aber in diesem Juli werde Tesla die Entscheidung bekannt geben, sagte Musk Ende April dazu.

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