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Experiment gelungen: Konservativer YouTuber kauft Tesla Model S sofort nach Probefahrt

tesla youtube changes my mind crowder

https://www.youtube.com/channel/UCIveFvW-ARp_B_RckhweNJw

Bild: StevenCrowder

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Der konservative US-Comedian und -Moderator Steven Crowder ist nicht unumstritten, aber immerhin lässt er mit sich reden: In seinem YouTube-Kanal zeigt er regelmäßig das Segment „change my mind“, bei dem andere versuchen können, seine Meinung zu verändern. Die Erfolgschancen dabei sind laut Kritikern verschwindend gering, aber in einer aktuellen Folge zeigt Crowder jetzt, dass er notfalls auch ganz allein umdenken kann: Nach früher viel Kritik hat er selbst einen Tesla getestet und sofort anschließend einen gekauft.

Tesla überzeugt politisch und privat

Eigentlich gehe es bei dem Format ja gar nicht darum, ihn umzustimmen, erklärt der YouTuber mit 4,72 Millionen Abonnenten zu Beginn der Tesla-Folge seine Hartnäckigkeit: Er wolle nur Gelegenheit geben, Standpunkte ausführlich darzustellen, eine Meinung könne sich dann jeder selbst bilden. Von Elektroautos allgemein und Tesla speziell habe er bis vor kurzem nicht viel gehalten, ruft Crowder mit alten Ausschnitten in Erinnerung. Und immer noch sei er der Meinung, dass es besser für die Umwelt sei, ein altes Auto bis zum bitteren Ende zu fahren, als einen neuen Tesla zu kaufen.

Überzeugt von Tesla (nicht aber von den meisten anderen Elektroautos, die immer noch ziemlich „schwul“ seien) haben Crowder aber zwei andere Überlegungen, eine praktisch und eine politisch. Zwar habe Tesla direkte staatliche Förderung in Höhe von 400 Millionen Dollar erhalten, was als Subvention grundsätzlich abzulehnen sei. Aber erstens habe Tesla diesen Kredit schon zurückgezahlt, und zwar mit Zinsen, und zweitens hätten die drei großen US-Autohersteller in der Finanzkrise volle 80 Milliarden Dollar vom Staat bekommen. Und anders als diese wachse Tesla und schaffe einen neuen Markt und Arbeitsplätze.

Schon in dieser Hinsicht habe er seine Meinung geändert, fasst der YouTuber das Zwischenergebnis zusammen. Aber es gebe noch einen zweiten Grund: Seine Frau habe gesundheitliche Probleme und deshalb nach einem Auto mit Autopilot-Funktionen gesucht. Weder bei Ford noch bei koreanischen Herstellern noch bei deutschen Premium-Marken hätten sie genug davon gefunden; diese seien damit nicht einmal in der Nähe von Tesla.

Spaß im Tesla mit YouTube-Kollegen

Also habe er einen Tesla ausprobiert, berichtet Crowder Studio-Mitarbeitern und Publikum. Und das sei einfach „ziemlich verdammt cool“ gewesen und mache unglaublich Spaß, mehr als bislang bei jedem anderen Auto. Auch der Tesla-Autopilot sei unglaublich, und ein solches Elektroauto sei einfach sinnvoll für seine Frau, die damit zudem mit nur einem Pedal fahren könne. Zu der Probefahrt nahm er zwei andere konservative YouTuber mit, die bekannten HodgeTwins, die sich nicht politisch äußerten, aber von der Tesla-Beschleunigung so hingerissen waren, wie man es aus vielen anderen Videos kennt.

Sofort danach habe er einen Tesla gekauft, berichtet Crowder zurück im Studio. Um welches Modell es sich handelt, verrät er nicht, beim Test hatte er aber ein Model S Performance. Er habe seine Meinung über Tesla geändert, sagt der YouTuber. Zum Abschluss fragt er, ob das auch für manche Zuschauer in Frage komme, wenn sie die frühen Tesla-Subventionen im Kontext betrachten – und natürlich bedenken, dass „Elon Musk ein paar wirklich ziemlich coole Autos entwickelt hat“.

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