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Kostenlos laden in Kalifornien: Radikale Tesla-Abhilfe gegen Supercharger-Stau an Feiertagen

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Bild: Tesla / @gugliolo

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Wer früher ein Elektroauto von Tesla kaufte, bekam die autolebenslange Versorgung mit kostenlosem Supercharger-Strom gleich mit dazu. Diese Zeiten sind mit dem Volumen-Modell Model 3 auch bei den Premium-Teslas Model S und Model X nach und nach zu Ende gegangen, sodass die meisten neuen Besitzer für Supercharging jetzt bezahlen müssen. In Kalifornien aber plant Tesla für das kommende Unabhängigkeitstag-Wochenende eine große Ausnahme von der neuen Regel: An 25 Stationen in dem US-Bundesstaat soll Supercharger-Laden außerhalb der Spitzenzeiten kostenlos sein.

25 kostenlose Supercharger auf Karte

Darüber informierten in dieser Woche mehrere Twitter-Nutzer, die einen Hinweis darauf in ihrer Tesla-App entdeckt hatten. Von diesem Freitag bis kommenden Montag werde der Strom an ausgewählten Superchargern in Kalifornien vor 12 Uhr und nach 21 Uhr nicht berechnet, heißt es laut einem Bildschirm-Foto in der Nachricht.

Einer der informierten Tesla-Besitzer stellte auf Twitter eine Karte ein, auf der die vorübergehend kostenlosen Tesla-Stationen zu sehen sind. Demnach scheint es sich um 25 Stück zu handeln, die meisten davon entlang zweier wichtiger Strecken zwischen Los Angeles und San Francisco. Außerdem werden in der Übersicht mehrere Standorte auf dem Weg von Los Angeles nach Las Vegas und von San Francisco Richtung Norden angezeigt.

https://twitter.com/SCMountainDad/status/1409549287357247490

Experimente mit variablen Preisen am Supercharger hat es bei Tesla schon gegeben, zum Beispiel im November 2020: Laut dem Blog Electrek kostete schneller Strom um den Thanksgiving-Feiertag herum an manchen Stationen vor 9 Uhr und nach 21 Uhr etwa zwei Drittel weniger als sonst. In Skandinavien waren in diesem Winter ähnliche Tests mit bis zu 50 Prozent Strom-Rabatt in den Ferien geplant.

In Kalifornien aber ist der Tesla-Strom jetzt zeitweise sogar wieder kostenlos. Einen Grund für die Aktion nennt das Unternehmen in seiner App-Mitteilung nicht. Im Vorjahr hieß es dazu, man wolle auf diese Weise die benötigte Spitzenleistung niedriger halten. Bei dem Test in Norwegen in diesem Jahr ging es nach Angaben eines Tesla-Sprechers auch darum, Wartezeiten in den Ferien zu vermeiden oder zu verkürzen.

Teuer für Tesla, gut für Besitzer

Häufiger als in Deutschland scheint es dort zu Schlangen an Superchargern zu kommen. Auch aus Kalifornien wird zu den großen Reisetagen regelmäßig darüber berichtet. Kostenloser Strom außerhalb der Spitzenzeiten hört sich nach einer radikalen und für das Unternehmen nicht billigen Abhilfe dagegen an. Kalifornische Tesla-Besitzer aber werden sich freuen – entweder weil sie am kommenden Feiertag-Wochenende nicht oder weniger warten oder weil sie für das schnelle Laden nicht bezahlen müssen.

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