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2022 startet mit letzten Tesla-Zahlen für 2021: Börse erwartet Rekord, Twitter noch mehr

tesla model-s blau seite

Bild: Tesla (Symbolfoto)

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Wenn Tesla sich treu bleibt, dann könnte die Welt schon an diesem Wochenende erfahren, wie das Unternehmen bei zwei seiner wichtigsten Kennzahlen in 2021 abgeschnitten hat. Denn Tesla lässt sich traditionell wenig Zeit, um nach dem Ende eines Quartals oder ganzen Jahres die Daten zu Produktion und Auslieferungen in diesem Zeitraum zu melden, und dürfte sich dabei nach Einschätzung von Beobachtern auch nicht an der Tatsache stören, dass 2022 an einem Samstag begonnen hat. Spätestens am Montag vor oder nach Börsenschluss dürften die neuesten Tesla-Zahlen jedenfalls veröffentlicht werden.

Aktualisierung: Am Sonntagnachmittag deutscher Zeit wurden die Zahlen tatsächlich veröffentlicht – und Tesla hat mit ihnen selbst die optimistischsten Prognosen übertroffen.

Tesla-Prognose für 2021 schon übertroffen

Schon lange im Vorfeld war klar, dass die Auslieferungen in 2021 deutlich stärker gestiegen sind, als Tesla zu Beginn des Jahres als Ziel ausgegeben hatte: Nach den fast genau 500.000 Auslieferungen in 2020 sollten es in den Folgejahren im Durchschnitt jeweils 50 Prozent mehr werden. Das wurde zunächst mit Enttäuschung aufgenommen, obwohl das Unternehmen auch wissen ließ, in manchen Jahren könne der angestrebte Durchschnitt übertroffen werden, und für 2021 sehe es danach aus.

Am Markt wurde zuletzt mit knapp 266.000 Tesla-Auslieferungen allein im vierten Quartal 2022 gerechnet. Das geht aus einer Übersicht der Prognosen wichtiger Banken hervor, die das Unternehmen laut dem Fondsmanager Gary Black in dieser Woche an große Anleger verschickte. Damit würde Tesla zum einen den eigenen Rekord von 241.300 Auslieferungen aus dem Vorquartal noch einmal deutlich übertreffen. Zum anderen würde der Gesamtwert für 2021 auf knapp 894.000 steigen – statt 50 Prozent wären das knapp 79 Prozent mehr als im Vorjahr.

Neben den großen Banken gibt es bei Tesla aber auch private Beobachter, die das Unternehmen nicht weniger genau im Auge behalten und analysieren. Und die erwarten laut dem Fondsmanager Black sogar noch mehr vom vierten Quartal und damit dem gesamten Jahr 2021: Nach seinen Angaben rechnen die meisten von ihnen mit mindestens 285.000 Tesla-Auslieferungen im letzten Viertel von 2021. Für das gesamte Jahr ergäbe sich damit ein Wert merklich jenseits von 900.000 Model 3, Model Y, Model S und Model X. Am Silvester-Freitag meldete ein zuvor häufig treffsicherer Beobachter aus China zudem, Tesla habe dort im Dezember 70.500 Elektroautos verkauft. Das wären etwa 15.000 mehr als erwartet und könnte die Zahl der Auslieferungen in Q4 2021 sogar noch über 300.000 heben.

Profi-Beobachter für 2022 vorsichtig

Mit Blick auf das neu begonnene Jahr zeigen sich zumindest professionelle Beobachter trotzdem relativ vorsichtig. Laut der von Black veröffentlichten Tesla-Übersicht sagen sie für 2022 im Durchschnitt rund 1,28 Millionen Auslieferungen voraus. Das wären gut 40 Prozent mehr als in 2021 und damit weniger als die 50 Prozent Wachstum pro Jahr, die Tesla selbst Anfang 2021 als Ziel genannt hat. Bei der Veröffentlichung der Zahlen zu Q4 2021 könnte das Unternehmen seine Prognose aktualisieren. Die für das letzte Quartal sehr optimistische Investmentbank RBC geht laut einem Vorabbericht bei nasdaq.com allerdings davon aus, dass es vorerst bei mittelfristig 50 Prozent pro Jahr bleiben wird.

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