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Musk dementiert: Tesla-Chef soll vor Ukraine-Vorstoß mit Präsident Putin gesprochen haben

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Bild: Tesla (CEO Musk bei Hauptversammlung 2021)

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Nach Angaben eines bekannten Politik-Beraters geht die Einmischung von Elon Musk in den Krieg Russlands gegen die Ukraine weiter als bislang bekannt: Vergangene Woche hatte der Tesla- und SpaceX-Chef Vorschläge für die Zukunft des angegriffenen Landes gemacht, die praktisch nur auf russischer Seite Beifall fanden. Ian Bremmer von der Beratungsfirma Eurasia Group schrieb dazu jetzt, Musk habe vor diesem Vorstoß mit deren Präsident Putin gesprochen. Der Tesla-Chef dementierte, doch Bremmer blieb bei seiner Darstellung.

Tesla-Chef nach Vorstoß in der Kritik

Die Eurasia Group ist auf internationale Politik und ihre Risiken spezialisiert, und ihr Gründer veröffentlicht unter anderem einen wöchentlichen Newsletter für ihre Kunden. Musk habe ihm gesagt, dass Putin gegenüber ihm erklärt habe, er sei bereit zu verhandeln, berichtete am Dienstag die Publikation Vice aus einer aktuellen Ausgabe davon. Außerdem gab der Tesla-Chef laut Bremmer Bedingungen wieder, die Putin dafür genannt habe: Die Krim müsse Russland zugeschlagen werden, und die Ukraine dauerhaft neutral bleiben und die Annexion besetzter Regionen anerkennen.

Laut dem Bremmer-Bericht sagte Putin nach dessen Angaben zu Musk, die als Bedingungen für Verhandlungen genannten Ziele würden auf jeden Fall erreicht, wenn nötig auch mit Nuklearwaffen. Was Musk dann vergangene Woche per Twitter-Umfrage vorschlug, hatte große Ähnlichkeit mit diesen Punkten. Die Abstimmung zeigte eine klare Mehrheit dagegen, wofür der Tesla-Chef eine Bot-Attacke verantwortlich machte. Insbesondere seine historische Begründung für den Umgang mit der Krim – sie sei seit 1783 Teil von Russland gewesen – wurde weithin kritisiert.

Eine gewisse Plausibilität hat der Bericht von Bremmer also – doch laut Musk entspricht er nicht den Tatsachen. Er habe nur einmal mit Putin gesprochen, erklärte der Tesla-Chef am Dienstagabend auf eine Twitter-Nachfrage hin. Das sei vor 18 Monaten gewesen, und in dem Gespräch sei es um Weltraum-Themen gegangen.

Auf dieses klare Dementi reagierte wiederum der Autor Bremmer auf Twitter. Er wiederholte, dass Musk ihm gesagt habe, mit Präsident und Kreml direkt über die Ukraine gesprochen zu haben. Außerdem verteidigte er sich mit dem Hinweis, seinen Geopolitik-Newsletter schon seit 24 Jahren zu schreiben und dabei weder Angst zu haben noch irgendwem Gefallen zu tun. Er bewundere den Tesla- und SpaceX-Chef als Unternehmer, der die Welt verändert, ein Experte für Geopolitik aber sei er nicht.

Gleiche Musk-Vorschläge schon im September?

Laut einem Bericht von CNN konkretisierte Bremmer am Montag, sein Austausch mit Musk habe vor zwei Wochen stattgefunden. Nach Angaben von Teilnehmern des Aspen Ideas Festival im September habe er schon dort die gleichen Ukraine-Vorschläge gemacht wie später auf Twitter und erklärt, Russland würde sich darauf einlassen. Zwei Quellen äußerten laut CNN den Eindruck, dass die Inhalte mit dem Kreml abgestimmt waren.

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