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Neuer Tesla-Service? Plastik-Toilette besetzt Ladeplatz am Supercharger Leonberg

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Bild: Tobias Glawion

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Die Supercharger-Standorte von Tesla dienen hauptsächlich dem schnellen Laden – aber weil man bei längeren Reisen von Stopp zu Stopp einige Stunden unterwegs sein kann, wird der Aufenthalt dort auch gern zur Erleichterung genutzt. Die nötigen Toiletten stellen in den meisten Fällen die Schnell-Restaurants und Tankstellen, in deren Nähe Tesla seine deutschen Supercharger aufgebaut hat – moderne Ladeparks mit eigener Infrastruktur kommen, sind aber noch die Ausnahme. Am Standort Leonberg in Süddeutschland aber scheint sich Tesla jetzt in Eigenregie um die natürlichen Bedürfnisse von Fahrern seiner Elektroautos zu kümmern.

WC akkurat zwischen Superchargern

Einer davon ist ein Leser aus der Region, der teslamag.de mit den Bildern und Informationen für diesen Artikel versorgte. „Am Supercharger-Standort Leonberg hat Tesla scheinbar mit dem großzügigen Auf- und Ausbau von Sanitäranlagen begonnen“, schrieb er am Mittwoch. Das war offensichtlich ironisch gemeint, denn das angehängte Bild zeigt nur eine sehr kleine WC-Anlage: Sie besteht aus einem einzelnen blauen Dixi-Häuschen mit weißer Tür, das obendrein einen der 20 Ladeplätze in Leonberg besetzt.

Eigentlich ist es kein Dixi-WC, sondern eines von ToiToi – beziehungsweise von beiden zusammen, denn 1997 fusionierten die zuvor getrennten Anbieter. Der Anblick ihrer Produkte ist vor allem von Baustellen und Festivals bekannt. Das Plastik-Häuschen am Supercharger Leonberg ist abschließbar, war laut dem Leser bei seinem zweiten Besuch am frühen Donnerstagmorgen aber geöffnet. Wie auf einem weiteren Bild von ihm zu sehen ist, steht es akkurat in der Mitte einer der zwei Reihen, aus denen dieser Tesla-Standort besteht, bis an den Stopper für die Hinterräder geschoben. Von außen sieht es modern und sauber aus, das Innere hat der Leser nicht begutachtet, „weil kein akuter Anlass“.

Tesla-Navigation kennt besetzten Platz

Was die mobile Toilette dort plötzlich zu suchen hat, konnte er nicht sagen. Eine Baustelle in der Nähe, zu der sie gehören könnte, sei jedenfalls nicht zu sehen. Auch die zentrale Aufstellung spricht dafür, dass hier Tesla selbst der Auftraggeber war. Das gilt umso mehr, als die Navigation in dem Tesla des Lesers bei seiner Ankunft in Leonberg nur 19 freie Säulen an dem 20-Säulen-Supercharger angezeigt habe, obwohl dort sonst niemand lud.

Der von einem WC besetzte Ladeplatz in Leonberg scheint also bei Tesla bekannt und somit von dort beauftragt worden zu sein. Und tatsächlich hat möglicherweise die Coronavirus-Pandemie Bedarf entstehen lassen, der schnell und mobil gedeckt werden sollte: Die nächste Toilette befindet sich nach Google Maps weniger als 50 Meter entfernt in einem McDonald’s. Doch dort herrscht nach Auskunft des Lesers derzeit nur McDrive-Betrieb, was bedeuten könnte, dass die manchmal noch dringender als Strom benötigten Örtlichkeiten aktuell nicht zur Verfügung stehen.

Aktualisierung: Und auch an ein weiteres mögliches Bedürfnis von Besuchern des Superchargers in Leonberg scheint irgendjemand zu denken. Wie ein Leser dieses Beitrags teslamag.de ergänzend mitteilte, gibt es dort neuerdings auch einen Fußmatten-Reiniger und einen münzbetriebenen Auto-Staubsauger. Auf dem Foto oben sei das nicht zu sehen, weil beides von dem Holzhäuschen in der rechten Reihe verdeckt werde.

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