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Neues Gesicht bei Tesla: Semi-Chef Priestley hat vor zwölf Jahren als Praktikant angefangen

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Bild: Tesla

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Mit einer gewissen Regelmäßigkeit verliert Tesla zuvor gefeierte Mitarbeiter – was dem Erfolg des Unternehmens bislang aber nicht geschadet hat und auch nicht bedeuten muss, dass die Trennung im Unfrieden erfolgte. Bei der Übergabe der ersten Semi in dieser Woche zum Beispiel wurde CEO Elon Musk mit seinem Design-Chef Franz von Holzhausen, jüngstem Sohn auf dem Arm und dem 2019 ausgeschiedenen Tesla-Mitgründer JB Straubel fotografiert. Außerdem holt Musk immer wieder nachwachsende Stars aus der inzwischen sechsstelligen Belegschaft ins Licht der Öffentlichkeit.

Musk teilt Bühne mit seinem Semi-Chef

Bei dem Semi-Event an diesem Donnerstag in der Gigafactory im Bundesstaat Nevada war Dan Priestley an der Reihe. CEO Elon Musk persönlich fuhr einen der Sattelschlepper an die dort aufgebaute Bühne, doch neben ihm saß schon der Ingenieur, der laut seinem LinkedIn-Profil 2010 als Praktikant bei Tesla angefangen hat. Vorgestellt wurde er nicht, aber nach einer Begrüßung des Publikums und einer Einführung durch Musk übernahm er mit einem Dank an die geduldigen Kunden das Wort und blieb die restlichen 30 Minuten mit dem CEO auf der Bühne (s. Foto oben).

Nach seinen LinkedIn-Angaben hat Priestley seit November 2015, also zwei Jahre vor der Vorstellung, mit dem „Tesla Truck“ zu tun; seit Oktober 2017 war seine Aufgabe das Management der Semi-Entwicklung, seit diesem Januar leitet er diesen Bereich und die dazugehörige Geschäftseinheit. Bei Tesla begonnen hat das neue Gesicht mit Abschluss in Maschinenbau und Informatik von der Stanford University laut dem Profil im Juni 2010 als Produktionspraktikant. Nach weiteren neun Monaten Praktikum in Mechanical Engineering wurde Priestley dort als Ingenieur eingestellt.

Bis zu seinem Auftritt bei der Semi-Show am Donnerstag war von Priestley wie von den allermeisten Tesla-Beschäftigten öffentlich wenig zu hören oder zu sehen. Anfang 2014, als das Unternehmen noch recht klassische Presse-Arbeit betrieb, wurde er allerdings schon einmal in einem Blog-Beitrag bei Tesla als Kopf hinter einer Rekord-Fahrt quer durch die USA mit zwei Model S erwähnt. Mit der Prominenz bei dem viel beachteten Semi-Event lässt sich das natürlich nicht vergleichen – zumal Tesla seine Mitarbeiter heute eben nur noch sehr selektiv bekannt werden lässt.

Neues Tesla-Gesicht bei Twitter inaktiv

Insofern könnte von Priestley in Zukunft öfter zu hören sein. Am Donnerstag hätte er sogar der Überbringer der frohen Botschaft sein können, dass die Megawatt-Ladetechnik für den Semi auch für den Cybertruck eingeführt wird. Das überließ er nach kurzer Absprache doch dem CEO, setzte dessen bejubelte Ankündigung dann aber mit „nächstes Jahr kommt es an unsere Supercharger“ noch fort. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich auf Twitter längst herumgesprochen, wer der nicht vorgestellte Co-Moderator von Musk auf der Bühne ist. Bei dem Dienst selbst aber blieb Priestley unter dem Radar. Er hat zwar seit Januar 2009 ein Profil dort, doch dessen letzte Äußerung stammt von März 2020.

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