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New Jersey: Neues Gesetz ist Teslas eigene Schuld, sagt der Gouverneur

Bild: Flickr-User Joseph Thornton

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Erst gestern konnten wir darüber berichten, dass Tesla Motors nun auch in New Jersey in die Schranken gewiesen wird und man auch dort über ein Gesetz abstimmte, welches den Direktvertrieb von Fahrzeugen aus der Produktion zum Endkunden verbieten soll. Dieses Gesetz ist nun tatsächlich erlassen worden und so will Tesla laut eigenen Angaben ab dem 1. April keine Fahrzeuge mehr in New Jersey verkaufen. Dies ist nicht nur für Tesla Motors ein Schlag ins Gesicht, auch die Kunden müssen sich nun in andere Bundesstaaten umsehen, wenn sie denn ein Fahrzeug der Marke Tesla ihr Eigen nennen wollen.

Laut Kevin Roberts, dem Pressesprecher von Gouverneur Christie, ist dies jedoch Teslas eigene Schuld: „Seit Tesla vor einem Jahr angefangen hat in New Jersey zu operieren, wurde eindeutig klar gemacht, dass man sich darum kümmern muss, dass ein solches Gesetz des Direktvertriebs in New Jersey erlassen wird. Wir finden es jedoch nicht angemessen, dass die Fahrzeuge weiterhin ohne entsprechendes Gesetz in unserem Bundesstaat direkt vertrieben werden, und Tesla war sich dem von Anfang an bewusst.“

Es gibt jedoch auch einen Befürworter für Teslas Verkaufsstrategie, nämlich den Demokraten Tim Eustace, welcher in Tesla Motors ein gutes Vorbild sieht: „Die heutige, launische Entscheidung von Gouverneur Christie sorgt vielleicht dafür, dass Tesla in New Jersey nicht mehr operiert“, sagte er kurz nach Bekanntgabe des neuen Gesetzes aus. Wenn es nach Eustace geht, solle man lieber den Zwischenhändler ausschalten und damit weiterhin ermöglichen, dass durch die Elektrofahrzeuge „die Konsumenten sowie unsere Umgebung weiterhin profitieren.“

Nun müsste Tesla Motors die Gesetzgeber von New Jersey überzeugen, wieso sie denn dieses Gesetz kippen sollte, die Aussichten dafür stehen jedoch eher schlecht. Weitere Bundesstaaten, die ein ähnliches „Verbot“ des Direktvertriebs ausgesprochen haben, sind Arizona und Texas. Beide stehen, neben New Mexico und Nevada, bei Tesla auf der Liste für den möglichen Standort der Gigafactory, Teslas großer Batteriefabrik. Unabhängig davon, ob Tesla in dem Bundesstaat also Investitionen in Milliardenhöhe vornimmt und auch neue Arbeitsplätze schafft, wollen die Autohändler des jeweiligen Bundesstaates trotzdem nicht das Verkaufskonzept von Tesla Motors akzeptieren.

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