Erst Anfang des Monats hatten wir darüber berichtet, dass Tesla Motors mit seinem Verkaufskonzept bei den New Yorker Autohändlern nicht wirklich gut ankommt. Diese fordern nämlich, dass der kalifornische Autohersteller seine Fahrzeuge ebenfalls über Autohäuser und damit über Zwischenhändler vertreibt. Bisher verkauft man jedoch seine Modelle lediglich über den Direktvertrieb mittels kleiner Stores in Einkauszentren, wodurch das Fahrzeug von der Produktion direkt zum Endverbraucher gelangt. Nun scheint es auch in einem weiteren Bundesstaat, nämlich New Jersey, Probleme zu geben.
Wie Tesla selbst verkündet, will man dort ein Gesetz umsetzen, welches sich gegen das Verkaufskonzept von Tesla Motors richtet und wodurch der Autobauer sich im Nachteil sieht. So heißt es, dass Gouverneur Christie sich gegen sein Wort nun um eine Umsetzung eines solchen Gesetzes kümmert, obwohl man bis zum gestrigen Tag daran glaubte, dass man sich gegenseitig bemüht eine Lösung zu finden mit der alle zufrieden sind. Nun soll auch ein Gerichtsverfahren umgangen werden – welches Tesla Motors womöglich hätte gewinnen können -, indem man direkt ein neues Gesetz einführt.
Natürlich ist Tesla Motors gar nicht angetan von der Geschichte und schwer enttäuscht von der Regierung in New Jersey. Man hofft, dass dieses Gesetz nicht umgesetzt wird und das dadurch weiterhin ein freier Markt herrscht, bei dem die Regierung nicht zu sehr einschreitet. Zusätzlich ist man weiter der Meinung, dass das reguläre Konzept der Automobilindustrie mit einem Zwischenhändler bei einem Elektrofahrzeughersteller nicht aufgeht, da die Technologie für viele noch einfach zu neu ist und dadurch sowohl Tesla Motors als auch dem Kunden nur Nachteile entstehen.
Wie es nun mit einem möglichen neuen Gesetz in New Jersey weitergeht wird sich wohl in den kommenden Tagen oder Wochen zeigen. Es scheint, als würde man aktuell alles versuchen, um den überraschenden Erfolg von Tesla Motors zu dämpfen.