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„Nie wieder Tesla“: Apple-Mitgründer Wozniak kritisiert in Köln Touch-Konzept und Autopilot

Bild: Steve Wozniak in 2014 mit einem ausgestellten Model X

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Als einer der Gründer von Apple hat Steve Wozniak oder kurz Woz die Verbreitung von Personal-Computern entscheidend vorangebracht, doch weil er sich dort anders als Steve Jobs früh zurückzog, hatte er nichts mehr mit der Erfindung des iPhones mit seiner neuartigen Touch-Bedienung zu tun. Heute ist sie allgegenwärtig und zieht zunehmend auch in die Auto-Welt ein. In Gang gebracht wurde dieser Trend von Tesla. Doch nachdem Woz sich früh für die Elektroauto-Marke begeisterte, wurde er ihr vor kurzem wegen des Autopilot-Systems untreu – und jetzt soll er auch die Tesla-Bedienung zur schlechtesten überhaupt erklärt haben.

Mercedes statt Tesla wegen Bedienung

Schon Anfang 2018 berichtete Wozniak laut einem Bericht von Business Insider von Enttäuschung über Tesla. Er habe der Ankündigung von CEO Elon Musk geglaubt, dass bald autonomes Fahren quer durch die USA möglich sei, und deshalb sein zweites Model S gekauft, sagte er damals bei einer Konferenz. Stattdessen aber müsse er immer noch ständig aufpassen, weil das Tesla-System schon mit leicht ungewöhnlichen Situationen nicht zurechtkomme, die selbst ein dummer Mensch beherrsche. Musk vertraue er deshalb nicht mehr, sagte Woz, das Auto liebe er allerdings immer noch.

Daran schien sich bis in diesen März nichts geändert zu haben, denn auf einer weiteren Konferenz erklärte Wozniak erneut, dass er einen Tesla fahre und liebe und Musk nichts mehr glaube, berichtete The Shield. Inzwischen aber scheint es selbst mit der Zuneigung zu dem Elektroauto vorbei zu sein: Laut Focus Online sprach er am Dienstag in Köln bei der Konferenz Digital X und sagte dort, er würde „nie wieder einen Tesla anrühren“.

Der Grund dafür soll sein, dass Tesla für Wozniak die „schrecklichste Benutzer-Oberfläche“ überhaupt habe. Selbst für einfache Einstellungen müsse er mehrfach auf den Touchscreen tippen, beschwerte sich der Apple-Mitgründer laut anderen Medien, für das Radio zum Beispiel in einem Fall 13-mal. Besser sei die Bedienung bei Mercedes gelöst, habe er erklärt, und angekündigt, jetzt erneut ein Auto dieser Marke bestellt zu haben. Besonders irritierend sei, wenn sich die Bedienung durch Software-Updates verändere – hier könnte Wozniak an die Version 11 der Tesla-Firmware gedacht haben, die auch sonst nicht jedem gefällt.

Woz sogar mit neuen iPhone unzufrieden

Zum Autopilot-System kam von ihm laut Focus in Köln nur die rhetorische Frage, wie es möglich sei, dass sich selbst der dümmste menschliche Fahrer an kleinste Veränderungen anpassen könne, nicht aber sein Tesla. Auch allgemein zeigte sich Wozniak skeptisch gegenüber Künstlicher Intelligenz (KI) und wiederholte das von ihm schon bekannte Bonmot, er nehme diesem Gebiet nur das K im Namen ab. Der PC-Wegbereiter wird also zunehmend kritisch gegenüber neuen Technologien. In gewisser Weise gilt das selbst für das iPhone von Apple selbst, wie der 72-Jährige bei der Konferenz erkennen ließ: Lange habe er sich stets das neueste Modell gekauft, inzwischen aber erkenne ebenso wie bei der Apple Watch keine echten Neuerungen mehr, sagte er.

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