Bild: Eneco
Überall dort, wo Stromtarife nicht tageszeitabhängig sind oder nur eine geringe Preisspreizung vorweisen, wird die Tesla Powerwall oftmals als unrentabel abgetan. Die Kosten wären zu hoch und eine Amortisierung würde zu lange brauchen, heißt es. Nun berichtet jedoch das Magazin The Verge über das niederländische Unternehmen Eneco, welches die Powerwall attraktiver machen möchte.
Die Idee dahinter ist, dass man die Powerwall zu einem deutlich günstigeren Preis erhält, dafür jedoch einen festgelegten Teil der erzeugten Energie wieder in das Stromnetz speist. Man möchte insgesamt 400 Powerwalls zu einem „virtuellen Kraftwerk“ zusammenfügen, welche dann wiederum das niederländische Stromnetz entlasten. Für Teslas Batteriespeicher (inkl. Installation) seien dann 4.500 statt 7.000 Euro fällig.
Zusätzlich dazu, erhalten alle Teilnehmer für mindestens fünf Jahre eine Auszahlung von 450 Euro pro Jahr. Und das alles, wenn man lediglich 30 Prozent der Kapazität der Powerwall zur Verfügung stellt. Dies sei ein Anteil, „den man im alltäglichen Gebrauch kaum bemerken wird“, sagt Eneco. Das Projekt wird in den Niederlanden als CrowdNett bezeichnet.
Um sich für CrowdNett zu qualifizieren, muss man bereits Solarmodule und einen intelligenten Zähler installiert haben, über eine „angemessene“ Internetverbindung verfügen und genug Platz vorweisen, um eine Powerwall montieren zu können. Aktuell ist auch ein niederländischer Wohnsitz vonnöten. In Zukunft soll das Projekt jedoch auf ganz Europa ausgeweitet werden.