Website-Icon Teslamag.de

Neues vom Nürburgring: Tesla Model S Plaid baut laut Bericht Unfall bei Nordschleifen-Test

Tesla-Supercharger-Nuerburgring

Bild: Supercharger am Nürburgring (Foto: Tesla)

Anzeige

Kaum waren in diesem Juni nach einer langen Wartezeit seit der Vorstellung im Januar die ersten Tesla Model S mit dem neuen Plaid-Antrieb ausgeliefert, stürzten sich Motorsportler darauf. Der US-Tuner Unplugged Performance machte aus dem Serien-Tesla innerhalb von Tagen eine rasant schnelle Maschine für das Bergrennen Pike Peak, andere begnügten sich mit kurzen Duellen auf einer Drag-Strecke. Tesla selbst wiederum schickte Ende Juli wie zuvor von CEO Elon Musk angedeutet mindestens ein Model S Plaid auf den deutschen Nürburgring. Von Rekorden oder Versuchen wurde seitdem nichts bekannt, aber in dieser Woche soll der Plaid-Tesla einen Unfall gehabt haben.

Tesla und BMW mit Ring-Unfällen

Das berichtete am Mittwoch die Publikation Road and Track im Internet. Eigentlich scheint sie sich gar nicht so sehr für die Tesla-Aktivitäten auf der deutschen Rennstrecke zu interessieren als vielmehr für die von General Motors. Das US-Unternehmen haben drei Prototypen seiner Corvette C8 Z06 an den Ring geschickt, heißt es in dem Beitrag – und Nordschleifen-Rekordversuche damit seien von Unfällen eines frühen BMW M8 und des Model S Plaid verhindert worden.

Der Tesla war also offenbar nicht das einzige Auto, das am Mittwoch Schwierigkeiten auf der Ring-Nordschleife hatte. Der BMW soll in ihrem Kesselchen-Abschnitt einen schweren Unfall gehabt haben, bei dem er sich mindestens einmal überschlug und große Teile der seitlichen Absperrungen zerstörte. Davon unabhängig, aber nur ein Stück weiter, fuhr laut Road and Track das Tesla Model Plaid in die Barrieren. Beide Fahrer sollen in einem guten Zustand sein, aber Aufräum-Arbeiten und Reparaturen an der Strecken verzögerten den Weiterbetrieb – und bis zum Abend blieb dann keine Zeit mehr für eine Corvette-Rekordfahrt.

Plaid soll unter 7 Minuten kommen

Die aktuellen Fahrten von BMW, GM, Tesla und anderen auf dem Nürburgring finden im Rahmen des so genannten Industrie-Pools statt, für den Hersteller und Ausrüster die Strecke jeweils mehrere Wochen pro Jahr zusammen mieten. Offizielle Rekorde sind nur nach zusätzlicher Anmeldung und Überprüfung möglich, aber in Absprachen können die Pool-Teilnehmer zumindest für eine freie Strecke sorgen. Laut Road and Track endet die aktuelle Test-Phase an diesem Freitag und die nächste steht im September an. Tesla-Freunde dürften hoffen, dass es dann mehr Nachrichten zum Model S Plaid gibt – und vor allem positivere.

Plaid-Teslas waren schon im Herbst 2019 auf dem Nürburgring zu sehen, nachdem Porsche mit dem Taycan einen Elektroauto-Rekord von 7 Minuten und 42 Sekunden auf der Nordschleife gemeldet hatte. Einer der Tesla-Prototypen soll bei einer handgestoppten Runde deutlich schneller gewesen sein. Nach der Vorstellung des Model S Plaid in Serien-Form in diesem Januar sagte CEO Musk, Tesla wolle damit in den niedrigen 7-Minuten-Bereich und mit weiteren Verbesserungen unter die 7er-Marke kommen.

Anzeige
Die mobile Version verlassen