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Powerwall-Offensive: Tesla bietet Hausakku von Deutschland bis Neuseeland mit Rabatt an

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Bilder: Tesla

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Das Energie-Geschäft von Tesla soll laut CEO Elon Musk auf Dauer mindestens ebenso bedeutend werden wie das mit Elektroautos, und auf der Website steht es seit kurzem als einer von fünf Hauptmenü-Punkten schon gleichberechtigt neben den Fahrzeugen. Schnelles Wachstum brachte hier zuletzt der Industrie-Speicher Megapack, der seit Mitte 20022 in einer eigenen Megafactory in Kalifornien produziert wird. Aber auch mit seinem viel kleineren Akku Powerwall für private Haushalte geht Tesla offenbar in die Offensive: In Deutschland und sechs weiteren Ländern weltweit gibt es jetzt Rabatte dafür.

450 Euro deutscher Powerwall-Rabatt

Was eine Tesla Powerwall regulär kostet, kann man in Deutschland nicht einfach auf der Website nachsehen: Statt einer direkten Bestellmöglichkeit gibt es dort nur Links zu Installationspartnern, die man für ein Angebot kontaktieren soll. Das ist insofern sinnvoll, als die Gesamtkosten für den Einbau eines solchen Hausakkus erheblich von der vorhandenen Elektro-Installation abhängen. In den USA nennt Tesla trotzdem Preise nur für Powerwalls und das dazugehörige Gateway: Eine kostet 8700 Dollar, zwei 16.200 Dollar und drei 23.700 Dollar (s. Bildschirm-Foto oben).

Und von diesen Preisen kann man jetzt jeweils 500 Dollar abziehen, denn die USA gehören zu den Ländern, in denen Tesla seit diesem Freitag Powerwall-Rabatte anbietet. Ein weiteres ist Deutschland mit 450 Euro Abschlag vom unbekannten Preis. Innerhalb Europas kann man ansonsten in Italien 400 Euro und in Spanien 450 Euro abziehen, und in Großbritannien 350 Pfund. Auf der anderen Erdhalbkugel kommen Australien mit 750 Dollar und Neuseeland mit 800 Dollar (jeweils lokalen) hinzu. Das lässt sich den Länder-Versionen einer Support-Seite von Tesla zu dem Angebot entnehmen – für andere wie beispielsweise die Schweiz wurde ein 404-Fehler angezeigt.

Die Bedingungen scheinen in allen sieben teilnehmenden Ländern gleich zu sein. Laut der deutschen Seite gilt das Angebot für jede Powerwall, die bis Ende dieses Jahres von einem von Tesla dafür zertifizierten Betrieb installiert, mit dem Internet verbunden und registriert wird. Ab Oktober sollen die Besitzer dann über die App Benachrichtigungen für das Beantragen des Rabatts erhalten. Um ihn als nachträgliche Gutschrift zu bekommen, muss man „spezifische Daten Details zur Bestellung und Installation“ wie etwa die Adresse angeben, schreibt Tesla.

Lukrative VPPs für Tesla und Kunden

Damit scheint hinter den internationalen Rabatten neben Verkaufsförderung auch der Wunsch des Unternehmens zu stehen, mehr darüber zu erfahren, wo und wie die eigenen Powerwalls genutzt werden; beim Vertrieb über Partner wie in Deutschland dürfte das ansonsten nicht immer möglich sein. Die Informationen könnten unter anderem nützlich beim Einrichten von virtuellen Kraftwerken (VPPs) aus vielen Powerwalls sein, wie es sie in Australien und zwei US-Bundesstaaten schon gibt. In solche Programmen können sowohl die Besitzer der Akkus als auch Tesla Geld mit dem Verkauf von gespeichertem Strom bei hohem Bedarf verdienen.

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