Bild: Tesla (links Poweerwall 2, rechts Powerwall 3)
Seit August bietet Tesla in mehreren Ländern einen Rabatt auf Installationen seines Powerwall-Akkus an, in Deutschland zum Beispiel in Höhe von 450 Euro, und jetzt wird klarer, was es sich damit auf sich hat: Wie zuvor schon spekuliert, gibt es eine neue Version des Speichers für zuhause, genannt Powerwall 3. Die technischen Daten dafür sind auf der Tesla-Website bereits zu sehen, vorerst allerdings offenbar nur bei der US-Version. Unter anderem kann man daran direkt Photovoltaik-Module anschließen.
Notstrom-Versorgung mit Powerwall
Von ersten Installationen der neuen Powerwall berichteten US-Kunden vergangene Woche, und am Mittwoch wurde ihre Einführung offiziell. Nach Stichproben bislang nur auf der US-Seite von Tesla zu dem Haus-Akku ist unten neben der Powerwall 2 auch die dritte Version zu sehen. Wie Bilder zeigen, ist sie ein gutes Stück kleiner geworden. Den technischen Daten kann man entnehmen, dass die Kapazität weiterhin 13,5 Kilowattstunden beträgt. Das 13 Kilogramm höhere Gewicht spricht dafür, dass Tesla in der Powerwall jetzt LFP-Batterien verwendet.
Sogar deutlich zugenommen hat die Leistung, die man dem Tesla-Akku entnehmen kann. Für die bisherige Version ist ein Spitzenwert von 10 Kilowatt angegeben, bei der Powerwall 3 sollen es dauerhaft 11,5 Kilowatt sein. Sie sei für leichte Installation und hohe Leistung optimiert, kommentierte Tesla-CEO Elon Musk auf X erste Meldungen darüber. Auf diese Weise könne für die meisten Häuser eine einzelne Powerwall die gesamte Notstrom-Versorgung übernehmen.
PW3 is optimized for ease of installation & high power, which means that a single Powerwall can serve as an uninterruptible power supply for most homes.
This is a big deal for ensuring that the lights stay on and you can power all your devices in the event of a power outage.
— Elon Musk (@elonmusk) September 8, 2023
Eine von Musk nicht erwähnte weitere Neuerung besteht darin, dass in der Powerwall 3 ein Wechselrichter zum Anschluss von Photovoltaik-Modulen integriert ist. Laut den technischen Daten sind sechs Maximum Power Point Tracker (MPPT) dafür vorhanden, der Wirkungsgrad soll 97,5 Prozent betragen. Im Paket Powerwall+ bot Tesla den Akku schon vorher zusammen mit einem Solar-Wechselrichter (mit 4 MPPTs) an, der aber in einem eigenen Gehäuse untergebracht ist.
Neuer Tesla-Akku erst 2024 bestellbar
Damit ist die neueste Version offensichtlich auf Häuser zugeschnitten, auf denen sich auch eine Photovoltaik-Anlage befindet oder installiert werden soll. Allerdings kann man sie auch in den USA derzeit noch nicht bestellen – was die Frage aufwirft, warum Tesla überhaupt schon darüber informiert. Powerwall 2 und Powerwall+ seien heute verfügbar, heißt es auf der Seite dazu, und für die dritte Generation wird wenig genau eine Bestellbarkeit ab 2024 angegeben. Auch das aktuelle Rabatt-Angebot gilt für die Powerwall 3 nicht, und zum Preis schreibt Tesla, dieser werde zu sehen sein, wenn Kunden Systeme damit konfigurieren können.