Bild: Tesla
In Europa wird schon seit einiger Zeit befürchtet, Tesla könne, nachdem bereits alle anderen Modelle und Supercharging teurer geworden sind, auch die Preise für das Model Y erhöhen. Noch ist das nicht passiert, aber in den USA sind erneut alle Elektroautos des Unternehmens in mindestens einer Variante teurer geworden, berichtet der Blog Electrek. Das Model Y Long Range zum Beispiel kostet jetzt 3000 Dollar mehr und die Performance-Variante 2000 Dollar. Beim Model 3 traf es nur die mittlere Version Long Range (LR), bei Model S und Model X jeweils die Variante ohne Plaid-Antrieb.
Kleinstes Model 3 jetzt 46.990 Dollar
Der Einstieg in die Tesla-Welt in den USA beginnt laut dem Konfigurator damit weiterhin bei 46.990 Dollar mit dem Model 3 mit Heckantrieb und kleinerem Akku, das inoffiziell als RWD bezeichnet wird (s. Foto oben). Bei dieser Runde wurde es ausgelassen, aber zuletzt im März war sein Preis um 2000 Dollar gestiegen. Den für die mittlere Variante erhöhte Tesla damals schon um 2500 Dollar und für das Model 3 Performance um 3000 Dollar. Die neueste Erhöhung um 2000 Dollar betraf laut Electrek nur das Model 3 LR, das jetzt mindestens 57.990 Dollar kostet.
Beim Model Y aber wurde der US-Preis sowohl für die Ausführungen Long Range als auch für Performance erhöht, im ersten Fall um 3000 Dollar auf 65.990 Dollar, im zweiten um 2000 Dollar auf 69.990 Dollar. In den USA gibt es noch eine dritte Variante mit Allrad-Antrieb und kleinerem Akku aus der Tesla-Fabrik in Texas, die aber derzeit nicht im Konfigurator steht, sondern nur Bestellern anderer Model Y angeboten wird. Zuvor kostete sie offenbar 59.990 Dollar. Wenn sich daran nichts geändert hat, würde sie preislich im Vergleich attraktiver.
Auch für Model S und Model X in der früher als Long Range bezeichneten Version ohne den neuen Plaid-Antrieb will Tesla in den USA jetzt mehr Geld haben. Nachdem die Preise bei den beiden Premium-Teslas durch die Bank schon im März deutlich gestiegen waren, wurden es beim Model S jetzt noch einmal 5000 Dollar mehr auf einen neuen Start-Preis von 104.990 Dollar. Das Model X ohne offiziellen Nachnamen, das im März auf einen Schlag 10.000 Dollar teurer wurde, kostet jetzt mit 120.990 Dollar weitere 6000 Dollar mehr.
Tesla-Preis in Deutschland unverändert
In Deutschland schienen sich die Preise zunächst nicht verändert zu haben. Hier hatte Tesla zuletzt Anfang April beim kleinsten Model 3 gleich 7000 Euro aufgeschlagen, sodass alle Varianten aus der maximalen Elektroauto-Förderung fielen. Im März hatte es zuvor sogar zwei Tesla-Preiserhöhungen im Abstand von einer Woche gegeben, die das Model 3 Long Range um insgesamt 5000 Euro und die Performance-Version um 6000 Euro verteuerten. Das Model Y als Long Range aus China oder als Performance aus Deutschland dagegen blieben bislang verschont – angesichts der neuen Preis-Erhöhungen in den USA möglicherweise nicht mehr lange.
