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Q1 2019: Tesla weist 702 Millionen Dollar Verlust aus

Tesla-Q1-2019-Ergebnis

Bild: Tesla

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Tesla produzierte und lieferte zuletzt deutlich weniger Elektroautos als erhofft. In seinem Geschäftsbericht für das erste Quartal 2019 weist das Unternehmen nun einen Verlust von 702 Millionen Dollar aus. Tesla rutschte damit tiefer in die roten Zahlen, als von Analysten erwartet.

Der Umsatz von Tesla stieg im Jahresvergleich zwar von 3,41 auf 4,54 Milliarden Dollar, im Vergleich zum vorherigen Quartal bedeutete das aber einen Rückgang um 37 Prozent. Die Bargeldreserven betrugen Ende März 2,2 Milliarden Dollar – ein Rückgang von 40 Prozent im Vergleich zu Ende 2018. In das jüngste Quartalsergebnis floss die Rückzahlung von Schulden in Höhe von 920 Millionen Dollar ein.

Tesla hatte im April über einen Absatzeinbruch von Q4 2018 auf Q1 2019 in Höhe von 31 Prozent informiert. Begründet wurde dies mit den großen logistischen Herausforderungen der Expansion mit dem Model 3 nach Europa und China. Der Rückgang einer Steuergutschrift in den USA für Tesla-Kunden dürfte ebenfalls eine Rolle gespielt haben. Neben der Auto-Sparte steht auch das Solar-Geschäft der Kalifornier unter Druck: Im letzten Quartal gab es einen Verkaufsrückgang von über 35 Prozent.

Für das zweite Quartal 2019 erwartet Tesla die Auslieferung von 90.000 bis 100.000 Elektroautos, im ersten Quartal waren es knapp 63.000 Stück. Einen Gewinn soll es erst wieder im dritten Quartal geben, die Verluste der nächsten drei Monate jedoch unter denen des ersten Quartals liegen.

Tesla bekräftigt, in diesem Jahr 360.000 bis 400.000 Fahrzeuge absetzen zu wollen – insbesondere die Nachfrage nach dem Model 3 sei weiter groß. Der Elektroautobauer merkt an, dass die Produktion aufgrund des Transports in Länder außerhalb der USA „deutlich höher als die Auslieferungen“ ausfallen werde. Der Verkauf vieler Fahrzeuge wird demnach in das Ergebnis späterer Quartale einfließen.

Um den Absatz zu stimulieren, hat Tesla auf seinem Heimatmarkt kürzlich die lange angekündigte Einsteigerversion des Model 3 für 35.000 Dollar eingeführt. Seit dieser Woche können zudem neue Versionen des Model S und Model X mit mehr Reichweite und schnelleren Ladezeiten bestellt werden. Der Absatz der Premium-Stromer war zuletzt deutlich zurückgegangen.

Tesla-Chef Elon Musk hatte im letzten Jahr erklärt, kein neues Kapital am Aktienmarkt aufnehmen zu wollen. Im Gespräch mit Analysten deutete er nun an, dass er seine Meinung geändert hat. Tesla will in diesem Jahr seinen ersten Elektro-Lkw fertigentwickeln, parallel werden ein Kompakt-SUV, ein Pickup-Truck und ein Sportwagen vorangetrieben.

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