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Starlink auf See: Satelliten-Internet von SpaceX jetzt auch für private Yachten und Bohrinseln

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Bild: SpaceX

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Kreuzfahrten sind seit einiger Zeit dabei, von einem exklusivem Vergnügen zu gewohntem Massen-Tourismus zu werden – und heutzutage erwarten Teilnehmende, auch auf See nicht auf ihren Internet-Zugang verzichten zu müssen. Mit relativ teuren Satelliten-Diensten lässt sich der schon heute herstellen, doch ein Projekt von Tesla-Chef Elon Musk könnte auch hier eine Demokratisierung bringen: In dieser Woche startete sein Weltraum-Unternehmen SpaceX das Angebot Starlink Maritime für Internet auf Schiffen. Kreuzfahrt-Anbieter dürften zugreifen, aber das Angebot ist ebenso für Yachten sowie Handelsschiffe gedacht – und wird auch von SpaceX selbst für Raketen-Landungen genutzt.

SpaceX-Dienste zu Premium-Preisen

Als Starlink Ende 2020 als „better than nothing“-Beta an den Start ging, gab es in gewohnter Tesla-Manier nicht viel auszuwählen: Das nötige Satelliten-Terminal plus Router kostete 499 Dollar und die monatliche Internet-Nutzung darüber 99 Dollar. Zumindest bei der Hardware aber zahlte SpaceX kräftig drauf. Vielleicht deshalb folgte in diesem Februar das Angebot Starlink for Business mit einem größeren Terminal für 2500 Dollar und 500 Dollar Monatsgebühr. Für einen bescheideneren Aufschlag von 25 Dollar monatlich bietet Starlink seit Mai Kunden des Basis-Dienstes zudem die Möglichkeit, ihn nicht nur an ihrer festen Adresse, sondern „portabel“ zu nutzen.

Das heißt noch nicht „mobil“, also in der Bewegung, aber auch das hat die US-Behörde FCC Starlink vergangene Woche erlaubt. Schon vorher testeten Fluggesellschaften und eine Kreuzfahrt-Firma das SpaceX-Internet, sodass damit zu rechnen war. Und jetzt wartete das Unternehmen nicht lang, um offiziell das Maritime-Angebot zu starten. Der Preis dafür ist noch weitaus höher als für Starlink Business. Doch nach Angaben von SpaceX ist der eigene Dienst auch viel besser und billiger als bisherige Satelliten-Lösungen für Internet auf Schiffen.

Auf Twitter wirbt Starlink mit Fotos seines neuerdings rechteckigen Empfänger auf einer relativ bescheidenen privaten Yacht, auf der Website aber geht es auch um professionelle Anwendungen. „Von Handelsschiffen über Bohrinseln bis zu Premium-Yachten“ ist dort als Einsatzort die Rede, während Kreuzfahrten nicht erwähnt werden. Doch zusätzlich ist Starlink Maritime „robust genug, um Raketenlandungen standzuhalten“, wie es auf der Website weiter heißt. Wer das System haben möchte, bezahlt 10.000 Dollar für zwei Terminals und 5000 Dollar pro Monat.

Starlink auch für SpaceX-Schiffe

Insofern dürfte die neuerdings rechteckige Satelliten-Technik eher für größere und teurere Yachten gedacht sein als von Starlink gezeigt. Zum Einsatz bei SpaceX aber gibt es eine eigene Info-Seite, laut der die monatlichen Kosten dadurch deutlich gesunken sind – 50.000 Dollar pro Monat für zehn Schiffe statt 165.000 Dollar mit einem VSAT-System. Außerdem sollen die Download-Geschwindigkeiten viel höher und Latenzen kürzer sein. Das belegt Starlink mit Fotos einer aufsetzenden SpaceX-Rakete, einmal übertragen mit VSAT und einmal viel höher aufgelöst mit der eigenen Technik. Zugleich soll die neue Lösung besser für die Crews auf den SpaceX-Schiffen sein: Die robustere Internet-Anbindung schütze sie vor Isolation bei widrigen Bedingungen, und auch anspruchsvolle Online-Spiele seien damit möglich.

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