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Mit Tempo 220 auf den Berg: Tesla-Tuner zeigt rasanten Test mit Model S Plaid in Pikes Peak

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Bilder: Unplugged Performance

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Schon im vergangenen Jahr wollte das Team des Tesla-Tuners Unplugged Performance (UP) mit dem Fahrer Randy Pobst und einem umgebauten Model 3 Performance bei dem anspruchsvollen US-Bergrennen Pikes Peak International Hill Climb siegen. Ein Unfall im Training hätte die Teilnahme fast ganz verhindert, trotzdem reichte es noch für den Klassen-Sieg. Dieses Jahr hatte UP mit Problemen bei der Anreise zu kämpfen, kam mit seinem neuen Tesla Model S Plaid aber doch noch rechtzeitig an. Jetzt wird wieder getestet – und der Tuner zeigte ein Video, wie Pobst mit mit bis zu 136 Meilen pro Stunde den Berg hinaufrast.

Ernst und Spaß wie bei Tesla

Die ersten Model S mit dem neuen Plaid-Antrieb mit drei Motoren wurden erst vor zwei Wochen ausgeliefert, und UP hat seines schon zu einem Berg-Renner mit auffälligen Aerodynamik-Anbauten (und anders als beim Serien-Fahrzeug rundem Lenkrad) gemacht. Wie bei Tesla selbst zeigt sich dabei eine interessante Mischung aus Ernsthaftigkeit der Mission und einer Neigung zu albernen Späßen: Auf dem riesigen Heckflügel befinden sich Aufkleber mit den Symbol der Bitcoin-Parodie Dogecoin und Sprüchen wie „wow“ und „so downforce“.

Auch in seiner Twitter-Ankündigung zu dem Test-Video zeigt sich UP launig und schreibt von „morgendlichem Pendeln zur Arbeit in 14.000 Fuß Höhe“. Die Fahrt selbst wirkt aber ausgesprochen unruhig. Der Grund dafür ist weniger der Tesla oder sein stoisch am Steuer arbeitender Fahrer als eine heulende Sirene, die als Warnung für möglicherweise im Weg verbliebene Personen die gesamte Fahrt begleitet. Fast könnten man meinen, dass Pobst von einem Polizeiauto verfolgt wird oder selbst in einem Einsatzwagen unterwegs ist – beides nicht ganz unpassende Vorstellungen.

Denn die Fahrt über einen Teil der insgesamt 20 Kilometer langen Strecke mit 156 Kurven bis auf 4300 Meter Höhe ist tatsächlich atemberaubend schnell. Nur zischend (und mit heulender Sirene statt grollendem Motor) nimmt das Model S Plaid nach dem Start rasant Fahrt auf; schon bis zur ersten Kurve erreicht es ausweislich des gefilmten Tesla-Tachos 90 Meilen pro Stunde (145 km/h). So geht es in einem Wechsel aus schneller Beschleunigung und brutalem Bremsen weiter bis zum Ziel.

Model S vor Model 3 Perfomance – und VW Käfer

Bis zu 136 Meilen pro Stunde (knapp 220 km/h) habe Pobst bei dem Test erreicht, schrieb UP, und tatsächlich ist dieser Wert kurz auf der Anzeige im Cockpit zu sehen. Auf einem im Video eingeblendeten Zusatz-Tacho stehen 125 Meilen pro Stunde, was aber immer noch gut Tempo 200 auf der Bergstraße ohne Leitplanken bedeuten würde.

In seiner Klasse Exhibition fuhr das Tesla Model S Plaid am Mittwoch die beste Trainingszeit im unteren Bereich. Nach ihm folgte mit einem Model 3 Performance ein weiterer Tesla – dieser übrigens mit einer Federung von KW automotive aus Deutschland, wie das Unternehmen informierte. Ein weiteres Model 3 Performance mit der viertbesten Zeit macht den bisherigen Tesla-Auftritt in Pikes Peak nahezu perfekt. Davor landete im Training am Mittwoch allerdings noch eine ganz andere Art von Auto: ein aufgemotzter VW Käfer mit Diesel-Motor. Das eigentliche Rennen findet an diesem Sonntag statt.

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