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Tesla-Wachstumsdelle: Analysten senken vor Daten Prognosen für Elektroauto-Verkauf in Q3

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Bild: teslamag.de (Symbolfoto)

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Noch am Donnerstag lag die durchschnittliche Schätzung von Analysten für die Tesla-Auslieferungen im dritten Quartal dieses Jahres bei knapp 459.000 Elektroautos. Bereits das war weniger als in der Woche zuvor, und am Freitag senkten mindestens vier weitere Häuser ihre Prognosen. Damit nutzten sie fast die letzte Gelegenheit, denn spätestens am Montag vor US-Börsenstart dürfte Tesla die tatsächlichen Zahlen für seine Auslieferungen und Produktion in Q3 veröffentlichen.

Tesla-Rekordserie seit 2020 dürfte enden

Abgesehen von einem von Coronavirus-Sperren in China verursachten Rückgang im zweiten Viertel von 2022 hat Tesla seine Elektroauto-Verkäufe seit Anfang 2020 jedes Quartal gesteigert. Kurz nach Ende des zweiten in diesem Jahr rechneten Analysten noch damit, dass es in den drei Monaten bis Ende September so weitergehen würde – sie erwarteten eine weitere Steigerung der Tesla-Auslieferungen von zuletzt gut 466.000 auf zumindest mehr als 470.000.

Je näher allerdings das Ende des dritten Quartals rückte, desto niedriger wurden die Erwartungen. Zur IAA Anfang September erklärte dann die Deutsche Bank, die Tesla-Auslieferungen könnten ebenso wie die Produktion sogar unter dem Wert des Vorquartals liegen. Dabei berief sie sich auf Gespräche mit Vertretern des Unternehmens – und senkte in dieser Woche ihre eigene Prognose für die Tesla-Verkäufe in Q3 sowie im gesamten nächsten Jahr.

Für das soeben beendete Quartal erwartet die Deutsche Bank von Tesla seitdem nur noch 440.000 ausgelieferte Elektroautos. Das lag zunächst deutlich unter dem Durchschnitt aller bedeutenden Analysten, doch bis Freitag schlossen sich weitere Banken und Broker an. Laut einem Bericht von Reuters zählten dazu zuletzt Barclays, Baird und Guggenheim; Piper Sandler soll seine Prognose für die Tesla-Auslieferungen von 515.000 auf 445.000 drastisch gesenkt haben.

Von Tesla versendeter Q3-Konsens niedriger

Entsprechend dürfte sich die durchschnittliche Schätzung verringert haben. Wie hoch sie ausfällt, hängt immer auch davon ab, welche Analysten die verschiedenen Daten-Dienstleister berücksichtigen und wie aktuell deren Angaben sind, was nach früheren Quartalen schon zu Verwirrung um verfehlte oder übertroffene Erwartungen für Tesla führte. Viel beachtet wird deshalb eine Prognosen-Zusammenfassung, die das Unternehmen selbst kurz vor der Veröffentlichung neuer Zahlen an große Anleger verschickt.

In dieser Woche wurde sie wie in praktisch jedem Quartal von dem Fondsmanager Gary Black auf X weitergegeben. Demnach hat Tesla Daten von 27 Banken und Brokern ausgewertet, die im Durchschnitt 454.809 Auslieferungen in Q3 vorhersagen, also gut 2 Prozent weniger als in Q2 mit dem bislang höchsten Wert von 466.140. Nach drei Vierteln von 2023 ergäben sich so ingesamt rund 1,35 Millionen Tesla-Verkäufe – immer noch genug, um mit demselben Niveau im letzten Quartal das Jahresziel von 1,8 Millionen zu erreichen, wie es weiterhin auch der Analysten-Erwartung entspricht.

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