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Tesla-Chef Musk und Leerverkäufer Einhorn liefern sich Brief-Gefecht auf Twitter

Tesla-Musk

Bild: Tesla

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Immer wieder hat CEO Elon Musk betont, dass Leerverkäufer mit ihren Spekulationen auf fallende Aktienkurse ein Ärgernis für Tesla sind, und auch schon einmal die „Short-Verbrennung des Jahrhunderts“ angekündigt. Jetzt nahm er sich auf Twitter mit David Einhorn einen der bekanntesten unter den Tesla-Leerverkäufern vor und lud ihn mit einem stellenweise hämisch klingenden Schreiben zu sich und in Tesla-Fabriken ein. Der Angegriffene reagierte ähnlich wortgewandt und nahm die Einladung an.

Musk veröffentlichte seine Twitter-Nachricht als Antwort auf einen Beitrag der Börsenseite Zerohedge, laut der ein großer Hedgefonds seine Short-Position in Tesla nach den überraschend guten Geschäftszahlen im dritten Quartal 2019 aufgegeben habe. Einhorn dagegen, Gründer der Hedgefondsfirma Greenlight Capital, halte daran fest und werfe Musk in seinen neuen Informationen für Anleger „erheblichen Betrug“ vor.

Er habe das gelesen, antwortete Musk darauf. Es sei verständlich, dass Einhorn angesichts seiner Verluste durch das erfolgreiche dritte Quartal von Tesla versuche, sein Gesicht zu wahren. Der Fondsmanager habe mehrere Jahre mit Verlusten hinter sich, und sein verwaltetes Vermögen sei von 15 auf 5 Milliarden Dollar gefallen – „Sie haben unser Mitgefühl“. Für den Fall, dass Einhorn irgendein Interesse daran habe, sich korrekt zu informieren, sei er eingeladen, Musk selbst zu treffen und die Tesla-Fabriken zu besichtigen.

Wenig später folgte die Reaktion von Einhorn. Darin verwehrt er sich zunächst gegen Musks Behauptung, Greenlight habe viele falsche Vorwürfe gegen Tesla erhoben und bittet um Belege für zumindest einen davon – man werde das dann gern korrigieren. Im Übrigen sei ein wichtiger Unterschied zwischen seinem Unternehmen und dem von Musk, dass Greenlight seit der Gründung im Jahr 1996 „echte Gewinne für unsere Anleger“ generiert habe. Tesla dagegen zeichne sich durch ein Jahrzehnt mit jährlichen Verlusten trotz Milliarden an Subventionen durch Steuerzahler aus.

Die Einladung zu Musk und Tesla nimmt Einhorn an – man begrüße sie und werde kommen. Stärker als an den Fabriken sei er aber an einer Reihe von Punkten in den Geschäftsberichten des Unternehmens interessiert.

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