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Tesla-Chef Musk erinnert (sich) mit Blick auf Mars-Pläne an eigene Sterblichkeit

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Bild: Tesla

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Den offiziellen Titel als Mitgründer von Tesla musste sich Elon Musk (der streng genommen zunächst als mitarbeitender Investor zu dem bereits 2003 gegründeten Unternehmen stieß) erst mit einem Vergleich erkämpfen. Dennoch besteht wohl kein Zweifel daran, dass es Tesla ohne ihn nicht in der aktuellen Bestform oder vielleicht sogar überhaupt nicht mehr gäbe. Aber Musk hat noch viel mehr vor, als die Welt auf Elektroautos umzustellen: Mit SpaceX will er die Menschheit auf den Mars bringen – fürchtet aber, den Erfolg nicht mehr mitzuerleben, wie er jetzt sagte.

SpaceX-Gründung vor Tesla

Musk wurde 1971 in Südafrika geboren und wanderte jung über Kanada in die USA aus. Schon im Mai 2002 gründete er nach dem Verkauf zweier Internet-Firmen (eine davon der Paypal-Vorläufer X.com) SpaceX, also bevor im Juli 2003 Tesla entstand und bevor Musk im April 2004 dort offiziell investierte.

Die Weltraum-Pläne mit SpaceX dürften Musk also rein zeitlich gesehen nicht weniger wichtig sein als die Elektroauto-Revolution mit Tesla. Ohnehin hängt beides zusammen: Grob vereinfacht soll Elektromobilität (mitsamt sauberer Energie, einem weiteren wichtiger werdenden Geschäftsfeld von Tesla) das Leben auf der Erde weiter möglich machen – und SpaceX soll der Menschheit eine Weiterexistenz auf dem Mars ermöglichen, falls das doch nicht rechtzeitig klappt.

Musk erschöpft bei Konferenz

Das ist viel Arbeit für einen einzelnen Mann. SpaceX fliegt inzwischen regelmäßig mit wiederverwendbaren Raketen ins All, zuletzt mit Schwärmen von Satelliten, die nach und nach durchgängige weltweite Internet-Versorgung bieten – ein Börsengang dieses Geschäfts könnte kommen und Starlink so zum dritten Milliarden-Unternehmen von Musk machen.

Doch bei all seinem Erfolg hat sich Musk bei einer Weltraum-Konferenz jetzt erstaunlich pessimistisch gezeigt, wie die Agentur Bloomberg berichtet. Er habe erschöpft ausgesehen, schreibt Bloomberg, und gesagt, er sei nicht sicher, ob SpaceX zu seinen eigenen Lebzeiten seine grundlegende Mission werde erfüllen können. Gemeint sei damit natürlich das Erreichen des Mars.

Verspätung wegen Starship-Arbeit

„Wenn wir das Tempo unseres Fortschritts nicht steigern, werde ich definitiv tot sein, bevor wir zum Mars fliegen“, sagte Musk laut Bloomberg bei der Konferenz Satellite 2020 in Washington. SpaceX habe 18 Jahre gebraucht, um bereit für die ersten Menschen in einer Umlaufbahn zu sein. Wenn sich dieses Entwicklungstempo fortsetze, werde er „vor dem Mars definitiv tot sein“.

Wie es in Zukunft schneller vorangehen könnte, erwähnte Musk in dem Bericht nicht. Aber er erklärte, warum er seinen Vortrag etwas verspätet begann: Weil er noch bis in letzter Minute in Texas an der neuen Transport-Rakete Starship gearbeitet habe, die irgendwann Menschen zum Mars bringen soll.

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