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Tesla-Chef: Neuer Roadster soll in 1,8 Metern Höhe fliegen können – aber nur vielleicht

Tesla-Roadster-Nuerburgring

Bild: Tesla

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Als wenn der neue Tesla Roadster in seiner Ende 2017 vorgestellten Version nicht schon spektakulär genug gewesen wäre, ging CEO Elon Musk wenig später sogar noch weiter: Die angegebene Beschleunigung auf 60 Meilen pro Stunde in 1,9 Sekunden gelte nur für das Basis-Modell, erklärte er, und im Juni 2018 beschrieb er schon recht detailliert ein optionales Paket mit SpaceX-Technik, mit dem der Roadster vielleicht sogar fliegen könne. Zu diesem Thema äußerte sich der Tesla-Chef anschließend immer wieder und jetzt erneut in einem Interview – allerdings etwas zurückhaltender als zuletzt.

James-Bond-Trick für Tesla Roadster

Auf das „vielleicht“ in seinen früheren Äußerungen zur Flugfähigkeit des Roadster hatte Musk Ende Januar verzichtet: „ein bisschen“, lautete seine Antwort auf eine Frage zu diesem Thema bei Twitter. In einem weiteren Interview mit dem Podcaster Joe Rogan wurde der Tesla-Chef jetzt aber wieder vorsichtiger. Er erzählte zwar erneut ausgiebig über das geplante SpaceX-Paket. Damit solle der Roadster in bis zu 1,8 Metern Höhe schweben und sich dabei sogar schnell weiter vorwärts bewegen können, sagte Musk. Laut einem Bericht des Blogs Teslarati räumte er aber ein, dass dieser Plan nicht unbedingt funktionieren werde.

Ob aus technischen oder regulatorischen Gründen, blieb dabei offen. „Mindestens“ aber, so erklärte Musk weiter, werde der Tesla Roadster optional ein SpaceX-Extra haben, das er zwischendurch ebenfalls schon erwähnt hatte: „Ich bin zuversichtlich, dass wir ein Triebwerk bauen könnten, bei dem das Kennzeichen im James-Bond-Stil herunterklappt und sich dahinter ein Raketen-Triebwerk befindet, das Ihnen drei Tonnen Schub gibt.“

Mehr Schub mit SpaceX-Triebwerk

Das sollte zumindest ausreichen, um die Beschleunigung des elektrischen Über-Sportwagen noch einmal zu erhöhen und dabei sogar die Reifen zu schonen. Dabei geht es allerdings nicht um Technik, wie sie bei den aktuellen Raketen von SpaceX zur Überwindung der Schwerkraft eingesetzt wird, sondern um ein Kaltgas-Triebwerk. Ohne Verbrennung wird also stark komprimierte Luft durch eine Düse ausgestoßen. Wegen des Platzbedarfs für den nötigen Druckbehälter mit 700 bar wird der Roadster dann allerdings zum Zweisitzer, wie Musk jetzt erklärte.

Aber der Extra-Schub nach vorne soll nach Möglichkeit tatsächlich nur das Minimum an SpaceX-Technik für den Roadster sein, bekräftigte Musk. „Ich will herausfinden, wie man dieses Ding schweben lassen kann, ohne damit Menschen zu töten“, sagte er in dem Rogan-Interview. Aus diesem Grund werde die Schwebe-Höhe wohl begrenzt sein. Der Tesla-Chef sprach zuerst von einem Meter und dann von sechs Fuß (gut 1,80 Meter), damit höchstens die Federung kaputtgehe, aber nicht die Insassen sterben würden, wenn der SpaceX-Roadster zu Boden fallen sollte.

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