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Cybertruck im Chicago-Stil: Tesla präsentiert Pickup nach Beschuss aus Maschinenpistole

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Bild: @teslaownersSV/

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Viele Informationen über den Cybertruck sind auf der Website nicht mehr zu finden, seit Tesla vor rund zwei Jahren die Angaben zu Preisen und Versionen mitsamt Reichweiten entfernt hat. Weiterhin aber wird auf der Cybertruck-Seite erwähnt, wie sicher für die Insassen er aufgrund des „Exoskeletts“ aus kaltgewalztem Edelstahl und „Tesla-Panzerglas“ für die Scheiben ist. Das Glas hielt bei der Vorstellung im November 2019 bekanntlich nicht, was CEO Elon Musk dafür versprach. Aber wie er jetzt wissen ließ, hat die Edelstahl-Karosserie intensiven Beschuss aus einer Maschinenpistole überstanden.

Tesla-Pickup unterwegs nach Kugel-Hagel

Vorserien-Exemplare des Cybertruck werden in den USA seit Monaten immer wieder gesichtet, und Tesla scheint sich einen Spaß daraus zu machen, das Interesse daran mit originellen Folierungen weiter anzuheizen. Zuerst waren es verschiedene Tarnmuster, dann folgten Folien, die den Tesla-Pickup aussehen lassen wie konventionelle Konkurrenz-Produkte, und zuletzt verschiedene Graffiti-Design.

Insofern war zunächst auch nicht sicher, ob der Cybertruck, der am Freitag im Dunklen auf einer kalifornischen Autobahn gefilmt wurde und offenbar voller Einschuss-Löcher an der Seite war, wirklich einen Kugel-Hagel hinter sich hatte oder nur damit beklebt war. Die Klärung lieferte wenige Minuten nach der Veröffentlichung des Videos auf X aber Tesla-CEO Musk persönlich. Man habe „im Al-Capone-Stil“ ein komplettes Trommel-Magazin einer „Tommy Gun“ auf die Fahrertür gefeuert, erklärte er.

Laut Musk ist keine der Kugeln aus der Maschinenpistole in den Innenraum eingedrungen. Die Edelstahl-Platten, die auf der Tesla-Website als Exoskelett, aber auch als Außenhaut bezeichnet werden, scheinen ihre „ultimative Haltbarkeit“ also bewiesen zu haben. Später wurde auf X auch ein Foto des Test-Cybertruck bei mehr Licht veröffentlicht (s. oben). Darauf kann man sehen, dass nicht nur die Fahrertür beschossen wurde. Ungefähr jede zweite Kugel traf stattdessen die hintere Tür, und zwei schlugen knapp dahinter ein.

Cybertruck-Stahl schützt vor „Tommy Gun“

Bis in den Innenraum durchdringen konnte nach Angaben von Musk keine davon, und tatsächlich scheinen die Projektile eher Einschuss-Dellen als -Löcher verursacht zu haben. Wer in einem Cybertruck unter Maschinenpistolen-Feuer gerät, kann also hoffen, unverletzt davonzukommen, wenn er sich unter die Fensterlinie duckt. Auch das Glas des Pickups soll extrem robust sein, zwei Seitenfenster splitterten aber, als der Tesla-Designchef Franz von Holzhausen bei der Präsentation eine Stahlkugel dagegen warf. Und bei größeren Kalibern als den 0,45 Zoll aus „Tommy Guns“, wie sie schon im Ersten Weltkrieg benutzt wurden, könnte es selbst hinter dem Cybertruck-Stahl gefährlich werden.

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