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Hacker bauen Tesla Cybertruck im Format 1:2 – und ziehen mit Trick Ford F-150 weg

Semi-Cybertruck

Bild: Youtube / The Hacksmith

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Die Betreiber des YouTube-Kanals The Hacksmith — ein Wortspiel mit Blacksmith (zu Deutsch: Schmied) und Hacker — haben einen Tesla Cybertruck in einem Tauziehen gegen einen F-150 Pickup von Ford antreten lassen. Aber keinen normalen Cybertruck (dessen Produktionsstart ist erst Ende 2021) sondern einen selbstgebauten, der nur halb so groß ist wie das Original, aber bemerkenswert aufwendig konstruiert wurde – und einiges zu bieten hat.

Hochgeladen hat das Video der kanadische Ingenieur James Hobson, Gründer von Hacksmith Industries aus Ontario in Kanada. Das Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, Fantasieobjekte zum Beispiel aus Comic-Filmen oder Videospielen real nachzubauen. „Ich bin zwar weit davon entfernt, ein echter Tony Stark zu sein (ich bin kein Milliardär-Erfinder-Playboy-Philanthrop…noch nicht), aber ich liebe es, Gadgets zu bauen”, schreibt Hobson auf seiner Webseite. Seinen YouTube-Kanal — mit mittlerweile 8,1 Millionen Followern habe er zur Dokumentation seiner Erfindungen, Innovationen und Gadgets eingerichtet.

Touchscreen und Stahl wie beim echten Tesla

Der kleine Cybertruck kommt seinem Vorbild nicht nur äußerlich nahe. Im Innenraum hat er einen Touchscreen mit allen möglichen Einstellungen, die Tesla für seine Elektroautos auch anbietet, darunter den „Ludicrous Mode” für maximale Beschleunigung. Nicht nur das: Eine Person kann sogar in den Mini-Cybertruck einsteigen und ihn fahren. Allerdings hat das Modell im Maßstab 1:2 keine Türen, der Einstieg erfolgt deshalb über das Dach.

Laut Hobson hat der Mini-Cybertruck „die gesamte Funktionalität” eines normalen Pickup, ist aber in allen drei Dimensionen auch nur halb so groß wie der F-150 von Ford und hat nur ein Achtel von dessen Gewicht. Der Korpus besteht wie beim echten Cybertruck aus 3 Millimeter starkem rostfreien Edelstahl. Im Video stellen Hobson und einer seiner Kollegen die Szene beim echten Vorstellungsevent nach, in der Tesla Chef-Designer Franz von Holzhausen mit einem Vorschlaghammer auf den Cybertruck einhaut und eine Stahlkugel gegen das Seitenfenster wirft. Anders als bei der Präsentation zerbricht aber das „Tesla Panzerglas” der Nachbildung nicht.

Beim Nissan reißt die Abschleppkupplung

Wie die teuerste Variante des echten Tesla hat auch der kleine Cybertruck drei Motoren, die bei ihm zusammen rund 850 Newtonmeter an Drehmoment bieten. Ob diese den Semi-Cybertruck gegen Normalfahrzeuge gewinnen lassen, soll wie beim Original ein Tauziehen entscheiden. Einem Nissan Spark reißt Hobsons Cybertruck die Abschleppkupplung ab. Auch gegen einen Offroad-Buggy RZR von Polaris gewinnt er. Doch beim Ford F-150 scheint die Siegesserie vorbei, laut Hobson hauptsächlich wegen des großen Gewichtsunterschieds. Doch mit 750 Kilogramm Zusatzgewicht auf der Ladefläche gewinnt der kleine Cybertruck auch gegen den Ford.

Zum Ende des Videos testen Hobson und sein Kollege noch die Reaktionen von Leuten auf der Straße auf ihren halben Cybertruck. Die bewegen sich zwischen beeindruckt und belustigt. Insgesamt ist das Video ein weiteres Beispiel für die schiere Kraft, die Elektromotoren bereits bei geringen Drehzahlen erzeugen – und dafür, wie wichtig genügend Gewicht beim Wettziehen ist. Wer sich für den Bauprozess des Cybertruck im halbierten Format interessiert, der einen Monat in Anspruch nahm, kann sich bei The Hacksmitch vier weitere Videos dazu anschauen.

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