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Musk deutet Einstieg von Tesla ins Rohstoff-Geschäft an

Tesla-Gigafactory-1

Bild: Tesla

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Auf der Hauptversammlung von Tesla hat CEO Elon Musk seine Aussage wiederholt, dass die Markteinführung weiterer Elektroautos des Unternehmens von der Verfügbarkeit der dafür nötigen Batterien abhängt. „Wir stimmen die Produkteinführung auf die Batterieproduktion ab“, sagte er vor Aktionären in einem Computer-Museum in Kalifornien. Weil die Batterieproduktion dafür auf sehr hohe Niveaus skaliert werde, müsse Tesla sich auch mit Rohstoffen beschäftigen.

„Wir müssen wirklich viele Zellen und Batteriepacks produzieren“, sagte Musk. „Solange wir die Batterien nicht haben, hat es keinen Sinn, mehr Produkt-Komplexität einzuführen“. Und wegen der anstehenden Höherskalierung sei Tesla gezwungen, „sich die niedrigeren Stufen der Lieferkette anzusehen. Vielleicht steigen wir in das Rohstoff-Geschäft ein, jedenfalls ein kleines bisschen.“

Weitere Neuigkeiten dazu könnte es bei einem Anleger-Tag zu den Themen Batterien und Antrieb geben, den der CEO jetzt ankündigte – „ich hoffe, in diesem Sommer, aber auf jeden Fall noch in diesem Jahr“. Eine ähnliche Veranstaltung hatte es in diesem April zum Thema autonomes Fahren gegeben.

Wie Musk zusammen mit dem langjährigen Tesla-Technikvorstand JB Straubel in Erinnerung rief, planten die beiden mit der Gigafabrik zur Batterieproduktion in Nevada nicht weniger, als die gesamte weltweite Produktion an Lithium-Ionen-Zellen für sämtliche Anwendungen in den Vorjahren zu übertreffen. Das Thema Skalierung gebe es also schon lange, aber es werde zunehmend offensichtlich, dass „wir eine Lösung für Zellproduktion im großen Maßstab brauchen“, ergänzte Technikchef Straubel Musks Aussagen zur Liefertiefe.

Musk nutzte die Gelegenheit, um „Verwirrung“ aufzuklären, die es um die aktuelle Kapazität der zusammen mit Panasonic betriebenen Akkufabrik gegeben habe: Beim „Kapazitätspotenzial“ seien die geplanten 35 Gigawattstunden pro Jahr jetzt erreicht, bislang seien aber nur 70-80 Prozent davon „realisiert“. Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres werde aber die volle Kapazität genutzt.

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