Immer wieder werden Medien mit internen Informationen von Tesla gefüttert, was sich das Unternehmen jetzt offenbar nicht mehr gefallen lassen will: Ende vergangener Woche bekamen die Mitarbeiter eine E-Mail aus der Sicherheitsabteilung, in der ihnen schwere Konsequenzen angedroht werden, wenn sie Interna nach außen weitergeben. Das berichtet der US-Sender CNBC auf seiner Website.
Laut CNBC haben mehrere Mitarbeiter bestätigt, dass die dem Sender zugespielte E-Mail authentisch ist. „Tesla wird gegen jeden vorgehen, der ohne Genehmigung proprietäre Geschäftsinformationen weitergibt oder die Geheimhaltungsvorschriften verletzt, denen wir alle zugestimmt haben. Zu den Maßnahmen zählen Kündigung, Schadenersatzforderungen und sogar Strafanzeigen“, heißt es darin. Jeder Beschäftigte und jeder Aktionär habe eine Verantwortung, alle von Tesla genutzten und entwickelten Technologien zu schützen.
In der Mail wird konkret vor Versuchen gewarnt, Mitarbeitern über soziale Medien Informationen zu entlocken. Derartige Kontaktaufnahmen sollen direkt an die Sicherheitsabteilung gemeldet werden. Nicht jeder, der Informationen weitergebe, tue dies mit Absicht oder um dem Unternehmen zu schaden. Jedoch solle jeder davon ausgehen, dass seine Tätigkeit sensibel ist, und deshalb keine Details dazu verraten – auch nicht an Freunde und Familie.
Offenbar um der Warnung Nachdruck zu verleihen, nennt die E-Mail konkrete Fälle. So sei ein Mitarbeiter entlassen worden, der die Telefonnummer für eine interne Telefonkonferenz in sozialen Medien veröffentlicht habe. Ein anderer Mitarbeiter habe im April vertrauliche Geschäftsinformationen von Tesla zu sich übertragen und mit der Veröffentlichung gedroht. Gegen diese Person sei eine Strafanzeige gestellt worden.
Tesla-Gründer Elon Musk hat in der Vergangenheit mehrmals erklärt, es gebe Kräfte, die in ihrem Kampf gegen Tesla zu unfairen Mitteln greifen. Auch in der E-Mail heißt es jetzt, manche Menschen würden „alles tun, um uns scheitern zu sehen“.