Bild: Tesla (Symbolbild)
Wer sich für ein Elektroauto von Tesla interessiert, kann bei Tesla Probefahrten vereinbaren – allerdings meist nur kurze. Wer länger unterwegs sein will, dem leihen spezialisierte und große andere Auto-Vermieter auch tage- oder wochenweise Model 3 oder andere Teslas. Günstiger geht es in vielen Fällen aber, wenn man von privat mietet. Wie funktioniert das sicher?
Portale für Tesla und alle Elektroautos
Portale wie Miet-Tesla.de und Future.rent haben sich auf die Vermietung privater Fahrzeuge spezialisiert, im ersten Fall nur auf Teslas, im zweiten Fall auf alle Elektroautos; bei Snappcar gibt es beides sowie auch Verbrenner. Hier finden sich Angebote in vielen Städten. In der Regel kommt bei einer Vermietung kein Vertrag zwischen dem Portal und dem Mieter zustande. Vielmehr wird ein Vertrag direkt zwischen Mieter und Vermieter geschlossen, die Portale vermitteln nur und nehmen dafür eine Provision.
Bei der Anmietung sollte man einiges beachten. Zunächst sollte schon bei der Online-Anmietung geprüft werden, ob das Fahrzeug ausreichend versichert ist. Die bestehenden privaten Versicherungspolicen sollten durch einen Zusatz-Schutz erweitert werden. Denn: Die Vermietung kann als gewerblich gelten, und die Versicherung könnten bestimmte Zahlungen verweigern. Deshalb bietet es sich an, auf die Zusatzversicherungen der Portale für um die 20 Euro pro Tag zurückzugreifen.
Bei der Übergabe des Fahrzeuges sollte der Zustand des gemieteten Teslas (oder anderen Autos) genau protokolliert werden. Beispielsweise sollten die Felgen genau auf Vorschäden überprüft und der Zustand auf Fotos festgehalten werden, um sich möglichen anschließenden Ärger zu ersparen. Weitere wichtige Stellen sind die Scheiben, die auf Steinschläge kontrolliert werden sollten. Dellen auf dem Dach und anderen Flächen sollten ebenfalls ins Protokoll. Neben den möglichen Schäden sollte auch der Kilometer-Stand aufgeschrieben werden, denn ab einem bestimmten Kontingent kosten Kilometer extra.
Tesla-Vermieter machen Elektroauto-Lust
Speziell bei Elektroautos wichtig ist eine Absprache zum Lade-Stand. Wenn man es mit einer bestimmten Mindest-Füllung wieder abgeben muss, sollte genügend Zeit zum Nachladen eingeplant werden. Denn nicht immer ist ein Tesla-Supercharger oder eine schnelle Lade-Station für alle in der Nähe, sodass für die Aufnahme von genügend neuem Strom Stunden vergehen können. Unterwegs sollte außerdem der originale Fahrzeugschein im Auto sein. Die Polizei akzeptiert bei Kontrollen keine Kopien und könnte sonst ein Verwarngeld verhängen.
Nach der Anmietung und bei der Rückgabe ist es wichtig, wieder den Zustand des Fahrzeuges einschließlich Akku-Stand festzuhalten. Hier helfen wieder Fotos, um nachträgliche Forderungen abzuwehren. Das Mieten bei privaten Anbieter kann eine kostengünstige Alternative zu den großen Vermietern sein – und auch eine interessante, denn häufig lernt man dabei begeisterte Tesla-Besitzer kennen, die zusätzlich Lust auf ein eigenes Elektroauto machen.