Bild: Tesla
Besitzer eines Model 3 in der Variante mit kleiner Batterie (Standard-Reichweite plus – SR+) können sich freuen: Mit einem Software-Update hat Tesla die maximale Ladeleistung ihrer Elektroautos auf 170 Kilowatt erhöht, wie Anfang November im Internet veröffentlichte Hinweise zur Version 2019.36.1 zeigen. Zuvor lag das Maximum bei 100 Kilowatt und damit unter dem von allen anderen derzeit erhältlichen Modellen von Tesla, also Model 3 mit größerer Reichweite sowie Model S und Model X.
Im vollen Umfang davon profitieren können Besitzer des Model 3 SR+ von der Erhöhung allerdings vorerst hauptsächlich an Ladestationen, die nicht von Tesla selbst betrieben werden. Denn beim unternehmenseigenen Supercharger-Netzwerk liegt die Ladeleistung derzeit bei maximal 150 Kilowatt.
Tesla hat bereits eine neue Generation (V3) von Superchargern vorgestellt, die in Zukunft verstärkt eingesetzt werden sollen. Bislang gibt es aber nur wenige V3-Standorte, die zudem sämtlich in den USA liegen. Seit der V3-Vorstellung hat Tesla dort und international viele neue Stationen eröffnet, diese aber jeweils mit der schwächeren Vorgänger-Generation V2.
Durch die Verwendung des Ladestandards CCS, auf den Tesla in Europa mit Einführung des Model 3 umgestiegen ist, lassen sich mit seinen Autos aber auch Schnelllader anderer Anbieter verwenden. Für das Model 3 mit maximaler Reichweite, dessen Höchstladeleistung 250 Kilowatt betragen soll, wurden von solchen Stationen bereits Ladungen mit annähernd 200 Kilowatt Leistung gemeldet. V3-Supercharger von Tesla sollen bis zu 250 Kilowatt möglich machen, zunächst aber nur beim Model 3, das einen moderneren Akku hat als die teureren Modelle S und X, die schon länger auf dem Markt sind.
Zusammen mit der höheren Ladeleistung für das Model 3 SR+ lieferte das Tesla-Update jetzt wie angekündigt eine Erhöhung der Motorleistung um 5 Prozent, ebenso wie verbessertes Ein-Pedal-Fahren und teilweise eine leicht erhöhte Reichweite.