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Tesla-Fabrik 6 Tage lang observiert: Megapack-Produktion könnte bei 14 GWh pro Jahr liegen

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Bild: https://www.youtube.com/@nvstmnt

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Früher oder später dürfte sich die Produktion in der Megafactory von Tesla in Kalifornien deutlich in den Quartalszahlen der Energie-Sparte bemerkbar machen, doch Bradford Ferguson von der Anlage-Beratungsfirma Halter Ferguson Financial möchte nicht warten. Um sich ein genaueres Bild davon zu verschaffen, wie viele seiner großen Megapack-Akkus Tesla in der neuen Fabrik in Lathrop schon produziert, hat er sie zusammen mit Helfern 144 Stunden lang rund um die Uhr beobachtet. Das hat sich gelohnt, denn praktisch zu jeder Zeit wurden auf großen Lastwagen neue Megapacks von dem Tesla-Gelände gefahren.

42 Megapack-Abtransporte beobachtet

Nachdem Tesla den Großakku Megapack ab Sommer 2019 in der Gigafactory in Nevada produziert hatte, begann im September 2021 der Bau der ersten Megafactory speziell dafür. Ihre Ziel-Kapazität bezifferte CEO Elon Musk wenig später auf 40 Gigawattstunden pro Jahr. Bei der im vergangenen Version eingeführten Version mit 3,9 Megawattstunden Kapazität pro Einheit würde das gut 10.000 Megapacks pro Jahr aus Lathrop bedeuten. Dieselbe Größenordnung nannte Tesla für sein nächstes Megafactory-Projekt in China, angekündigt am vergangenen Wochenende.

Zu dem in Kalifornien wurde schon im vergangenen Oktober berichtet, sie sei ihrem Ziel bereits nah. Damals war von 25 Megapacks pro Tag oder hochgerechnet um 30 Gigawattstunden pro Jahr die Rede. Das scheint sich aber eher auf die installierte Kapazität als auf die Produktion in der Megafactory bezogen zu haben oder wurde nur kurz erreicht. Denn als jetzt der Finanzberater Ferguson und seine Mitspäher die Fabrik sechs Tage im Auge behielten, kamen sie auf durchschnittlich zehn Megapacks pro Tag.

Die Langzeit-Recherche vor Ort hat er in einem am Donnerstag veröffentlichten YouTube-Video dokumentiert. Er sei zwar Finanzberater, doch bei dem Beitrag handele es sich nicht um Finanzberatung, wird am Anfang eingeblendet. Um Megapacks zu zählen, postierte sich Ferguson auf einer öffentlichen Straße an der Ausfahrt der Tesla-Megafactory. Mit einer Drohne machte er außerdem vor Beginn und nach Ende der Beobachtung Fotos vom eingezäunten Außengelände, auf dem fertige Megapacks auf den Transport warten.

Mehr Anlagen für Tesla-Megafactory in Q3?

Mitte März standen dort laut dem Video 67 Megapacks bereit. In den 144 Stunden darauf folgen 42 per Lkw abtransportierte Tesla-Akkus, und weil manche davon nachts fuhren und ihm einige möglicherweise entgangen seien, schlägt Ferguson noch 2 darauf. Nach dem Ende der Beobachtung auf der Straße, die wohl von Mittwoch bis Dienstag dauerte, filmte er erneut den Abstellplatz und zählte dort 16 Megapacks mehr als zuvor. Also musste die Tesla-Megafactory an den sechs Tagen einschließlich Sonntag insgesamt 60 Einheiten produziert haben, 10 pro Tag oder auf 350 Arbeitstage hochgerechnet rund 14 Gigawattstunden pro Jahr.

Derzeit schaffe die Fabrik an guten Tagen zwölf Megapacks, wurde Ferguson nach seinen Angaben zugeflüstert, was sich mit seiner Beobachtung vereinen lässt. Für mehr fehle es aktuell noch an weiteren Maschinen in der Fabrik, mit denen sich die Produktion leicht verdoppeln ließe. „Hoffentlich“ im dritten Quartal werde es so weit sein, sagt der Finanzberater, wobei bei dieser Aussage nicht klar ist, ob sie ebenfalls aus dem Tesla-Umfeld stammt oder seine eigene Erwartung wiedergibt.

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