Bilder: Tesla
Erst vor knapp zwei Wochen hat Tesla das modellgepflegte Model S vorgestellt, welches mit einigen Änderungen im Exterieur und Interieur daherkommt. Neben den direkt sichtbaren Veränderungen gab es auch Veränderungen in der Reichweite. Das Model S P90D schafft statt 505 km nun 509 km mit einer Aufladung. Das 90D kommt statt 550 km nun auf 557 km und das Model S 70D schafft statt 455 km nun 470 km bei vollem Akku. Das sind zumindest die Zahlen nach dem NEFZ.
Laut den viel repräsentativeren EPA-Bewertungen sehen die unterschiedlichen Reichweiten aber etwas anders aus. Interessant ist hierbei vor allem das aktuell größte Akkupaket. Wie InsideEVs berichtet, knackt das Model S 90D erstmals den Meilenstein von 300 Meilen. Auf der Landstraße soll man laut EPA 303,2 Meilen schaffen, was immerhin 488 km entspricht. Das P90D kommt auf 283,4 Meilen, also 456 km.
Die Angaben sind zwar deutlich unter denen, die das Tesla Model S laut NEFZ erreicht, doch entsprechen die Berechnungen von EPA eher der Realität als die vom NEFZ. Damit erreicht erstmals ein Elektrofahrzeug eine Reichweite von über 300 Meilen. Die kombinierte Reichweite ist mit 294 Meilen für das 90D (285,7 Meilen in der Stadt) beziehungsweise 270 Meilen für das P90D (259,6 Meilen in der Stadt) auch nicht zu vernachlässigen.
Interessant ist auch, dass die Effizienz im Stadtverkehr von 95 MPGe (Miles per gallon gasoline equivalent) auf 101 MPGe gesteigert werden konnte. Wie ein Nutzer auf der Internetplattform Reddit anmerkt, ist eine verbesserte Aerodynamik im Stadtverkehr nicht so entscheidend. Viel eher könnte Gewicht eingespart worden, die Nutzbremse verbessert, der Rollwiderstand der Reifen vermindert oder die Übersetzung im Motor verändert worden sein.